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«Ein bisschen Wahnsinn gehört dazu»

Diepoldsau/Küblis/SG. 105 Kilometer und 4’400 Höhenkilometer in rund neun Stunden mit dem Mountainbike – das klingt selbst für Hobbysportler wie purer Wahnsinn.

Ein Mann aus Diepoldsau stellt sich dieser Herausforderung, das Besondere dabei: Er will die Strecke mit einem «Flyer» fahren.

René Burkhard aus Diepoldsau ist bekannt für seine wilden Ideen. Der 50-jährige Velomechaniker turnt mit seinem Mountainbike nicht nur über jeden Rheintaler Hügel, er hat auch schon eine Langstreckenfahrt von Diepoldsau nach Almeria, Südspanien, unternommen, ist mit dem Tandem mit 80 Sachen den Berg runtergeblocht oder holt auch gerne am Sonntagmorgen die Gipfeli vom Beck – mit dem Einrad.
Kommenden Sonntag hat der Velofreak aber etwas ganz Neues vor: Er will am 16. Swiss-Bike-Masters, einem Langstrecken-Mountainbike-Rennen in Küblis im Prättigau teilnehmen. Das Spezielle daran: Burkhard wird das Rennen nicht auf seinem ultraleichten Mountainbike bestreiten, sondern auf einem «Flyer», einem Elektrovelo also. «Ich benutze den Flyer jeden Tag für meinen Weg zur Arbeit – und meistens fahr ich dabei noch einen kleinen Umweg über das Bellevue», meint Burkhard, «Eines Morgens hab ich mir dann gedacht ‚Eigentlich könnte man das ja auch mal ein wenig extremer machen!’».

Ein bisschen extremer wird das Rennen am Sonntag allerdings: 105 Kilometer und saftige 4’400 Höhenmeter hat Burkhard und sein Elektrobike vor sich. Während die anderen Rennteilnehmer die Strecke mit rund 10-Kilo Bikes mit spezieller Ausstattung unter die Räder nehmen, wird Burkhard mit einem 20-Kilo «Flyer» am Start stehen: «Ein bisschen Wahnsinn gehört da schon dazu», lacht Burkhard. Doch der Gewichts- und Komponentenunterschied soll durch den Elektroakku des Flyers wettgemacht werden. Damit möchte Burkhard zeigen, wie zuverlässig Elektrobikes selbst unter den härtesten Bedingungen sind. «Allerdings werde ich den Akku wohl sicher drei Mal während dem Rennen auswechseln müssen, denn das ist wird eine Extrembelastung», weiss Burkhard. Deshalb werden auf der Strecke an verschiedenen Punkten Leute mit frischen Akkus auf ihn warten.

Wenn am Sonntagmorgen, 12. Juli, um 7.25 Uhr der Startschuss fällt, wird der Hobbysportler ausser Konkurrenz fahren, das Rennen soll vor allem ein Härtetest für ihn selbst und den «Flyer» sein. Normalerweise fährt Burkhard das Rennen in cirka neun Stunden, doch für diesen Sonntag strebt René Burkhard einen neuen persönlichen Rekord an: «Hoffentlich kann ich dank dem Elektrobike die Zeit auf sechs Stunden drücken», schmunzelt Burkhard.

St.GallenSt.Gallen / 08.07.2009 - 10:28:24