• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

«Eine riesige Horizonterweiterung»

Gossau/SG. Rund 50 Ostschweizer Lehrerinnen und Lehrer liessen sich am Regionalen Didaktischen Zentrum Gossau der Pädagogischen Hochschule St.Gallen PHSG in die praktischen Einsatzmöglichkeiten der elektronischen Wandtafel «Smartboard» einführen.

„Medien und Präsentationstechnik“ ist ein obligatorischer Baustein in der Ausbildung zur Oberstufenlehrperson an der PHSG. Dies ist umso zentraler, als in den nächsten Jahren 200 Schulzimmer der Stadt St.Gallen mit Smartboards ausgerüstet werden und an anderen Oberstufen des Kantons im Rahmen der Umgestaltung der Schulzimmer interaktive Whiteboards angeschafft werden.

 

Nicht nur Aha- Effekte

Weltweit arbeiten bereits 18 Mio. Lehrerinnen und Lehrer wie auch Schülerinnen und Schüler mit dem Smartboard. Das berichtete Roger Spirig vom Bernecker Smartboard-Lieferanten BüroTech Spirig AG. Er hatte den Anlass zusammen mit dem Regionalen Didaktischen Zentrum organisiert. Für den Leiter Johannes Gunzenreiner ist der Unterricht mit der elektronischen Wandtafel mehr als eine technische Herausforderung: „Wir müssen die Technik so einsetzen, dass sie nicht nur Aha-Effekte auslöst, sondern einen methodisch-didaktischen Mehrwert produziert.“

 

Sinnvolle Unterrichtseinheiten

Primar- und Oberstufenlehrkräfte demonstrierten in lebendigen Workshops, wie sie im Schulalltag mit dem Smartboard digitale Inhalte zu didaktisch und  pädagogisch sinnvollen Unterrichtseinheiten aufbereiten. Die Romanshorner Biologielehrerin Claudia Brüllmann, die seit vier Monaten mit dem Smartboard arbeitet, führte die Zellteilung anhand bewegter Bilder vor: „Ich war überrascht, wie zügig sich auf Google eine Bilderserie zusammenstellen lässt.“ Die Möglichkeit, die Kinder am gespeicherten Wissen zum Thema in „Mensch und Umwelt“  teilhaben zu lassen, stellt für Primarlehrer Manuel Sieber aus Balgach eine riesige Horizonterweiterung dar.

 

„Ich bin eine Maus“

Die elektronische Wandtafel wird mit den Fingern gesteuert. Der St. Galler Mathematiklehrer Holger Träger fasste die Anwendung  so zusammen: „Ich bin eine Maus. Wenn ich kurz auf die Tafel tippe, bin ich eine linke Maus(taste), wenn ich länger auf der Tafel verweile, werde ich zur rechten Maus.“ Holger Träger, der sein Unterrichtsmaterial auf dem USB-Stick mit sich führt, machte auf einen weiteren Vorteil aufmerksam: Auf dem Smartboard lassen sich für zusätzliche Erklärungen jederzeit auch frühere Unterrichtseinheiten abrufen.

 

Offensichtlicher Mehrwert

„Zum immensen Wissen im Internet hat man nur Zugang, wenn man digital arbeitet.“ So lautet eines der Hauptargumente von Ralph Kugler, Dozent für neue Medien an der PHSG. Der didaktische Mehrwert des Smartboards ist für ihn offensichtlich: „Damit lassen sich mit einem Klick Bilder, Videos und MP3-Files in den Unterricht integrieren.“ Auch traditionelle Lehrformen seien mit den Gestaltungsmöglichkeiten des Computers kombinierbar. Die elektronische Wandtafel erleichtere die Vorbereitung von Lehrveranstaltungen, spontane Änderungen seien jederzeit möglich. Tafelbilder könnten gespeichert und den Schulkindern im Intranet zugänglich gemacht werden. Ausserdem fördere das Smartboard den Aufbau einer Sammlung von Unterrichtsmaterialien, die sich leicht aktualisieren liessen: „Das stärkt die Zusammenarbeit unter den Lehrkräften.“

www.bt-s.ch

St.GallenSt.Gallen / 21.09.2009 - 15:12:02