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Erinnerungsstücke aus der Feuerwehrgeschichte gesucht

St.Gallen. Die Berufsfeuerwehr sucht anlässlich des 100-Jahr-Jubiläum Fotos, Bilder und Texte, welche die vergangen Jahre dokumentieren.

Stattliche Herren und elegante Damen finden sich zum Bankett im Schützengartensaal zusammen. Kräftige Hände schlagen zur Begrüssung ineinander, fröhliches Geplauder erfüllt den Raum. Auf der Bühne bereitet sich die Blasmusik St.Otmar, das Fest offiziell zu eröffnen. Ein kräftiger Marsch hallt durch den Saal, die Gespräche verstummen und die Blicke der Gäste wenden sich zur Bühne. Nach der musikalischen Begrüssung richtet Stadtrat Karl Schlaginhaufen das Wort an die Anwesenden: «100 Jahre Rettungs-Corps, 50 Jahre Berufsfeuerwehr – Es freut mich, Sie alle zur Jubiläumsfeier willkommen zu heissen.» Es ist Samstagabend, 12. September 1959.

An den Wänden hängen Bilder, die die Geschichte der Feuerwehr St.Gallen erzählen: Grossbrände im 19. Jahrhundert motivierten die Bürger der Gallusstadt 1752 eine Nachbarshilfe einzuberufen. Beinahe die ganze Bevölkerung war im Brandschutz eingebunden bis 1859 das Turner-Rettungs-Corps gegründet wurde. Am 11. Februar 1909 bestellte der Gemeinderat eine erste benzinmotorangetriebene Autospritze mit aufgebauter Zentrifugalpumpe. Der Zeitpunkt der Auslieferung dieses Fahrzeuges gilt als die Geburtsstunde der eigentlichen Berufsfeuerwehr, damals Brandwache genannt. Die Gäste der Jubiläumsfeier betrachten die Zeitzeugen, die älteren Feuerwehrleute erzählen aus ihrem Erfahrungsschatz.

So oder ähnlich begingen die Berufsfeuerwehr und das Rettungs-Corps St.Gallen ihre Jubiläumsfeier. Die umfangreiche Foto-Ausstellung, die an besagtem Abend präsentiert wurde, verschwand nach dem Festwochenende auf unerklärliche Weise.

Anlässlich der 100-Jahr-Feier der Berufsfeuerwehr St.Gallen im Juni 2009 suchen die Gastgeber Zeitzeugen der Feuerwehrgeschichte. Wer alte Fotos, Texte und Gegenstände mit Bezug zur Geschichte und Entwicklung der Feuerwehr vor allem aus der Zeit von 1920 bis 1960 zuhause im Keller oder im Estrich gelagert hat, möge sie bei der Feuerwehr an der Notkerstrasse 44 abgeben.

St.GallenSt.Gallen / 26.03.2009 - 15:56:21