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Errichtung eines «Gerbeparks»

Heiden. Eine private Interessengemeinschaft (IG) ergriff die Initiative zur Gestaltung der Aussenanlagen beim sanierten Schulhaus Gerbe.

Vorgesehen ist, zwischen dem Schulhaus und der Sefar AG einen Freizeitpark zu erstellen. Der «Gerbepark» wird zum grössten Teil mit Sponsorengeldern finanziert. Die Baubewilligung liegt vor. Sobald die gesamte Finanzierung gesichert ist, soll mit dem Bau des Gerbeparks begonnen werden.

Im Edikt zur Abstimmung vom 5. Juni 2005 über die Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Gerbe steht nichts über die Gestaltung von Aussenanlagen. Dies gab den Anstoss, dass sich aus Kreisen der Schule und der Vereine eine IG Freizeitpark Gerbe gebildet hat. Unter der Federführung von Fausto Tisato wurde ein Vorschlag für die Gestaltung der Aussenanlage beim Schulhaus Gerbe erarbeitet. Vor rund einem Jahr präsentierte die IG dem Gemeinderat ihr Konzept für einen «Freizeitpark Gerbe».

Bisher nur spärliche Nutzung des Areals
Die IG schrieb darin: Aushubmaterial wird provisorisch auf dem Gelände zwischen Schule und Sefar gelagert. Die Skateranlage auf dem Pausenplatz vor dem Schulhaus wurde im Rahmen der Schulhaussanierung und Neugestaltung des Pausenplatzes aufgehoben.

Damit verlieren die Jugendlichen einen Treffpunkt und die Skatergruppe Appenzeller Vorderland «sk8er group arv» ihren Trainingsplatz. Die ebenfalls sanierungsbedürftige Halfpipe wird bis auf weiteres neben dem Aushubmaterial zwischengelagert.

Das Gelände (Gemeindeboden) zwischen Schulhaus Gerbe, dem Werk 2 der Sefar, dem Sportplatz und der Gerbestrasse – so die IG weiter – besteht aus einer «vergammelten» und ungenutzten Kugelstossanlage und einer ebenfalls spärlich genutzten, grossen Wiesenfläche. Vereine und Firmen nutzen gelegentlich den Platz, um Festzelte aufzustellen. Der Petanque-Club «SGATPetanque» spielte sporadisch auf der Kugelstossanlage, auch wenn der Untergrund dafür nicht besonders geeignet ist (zu weich).

Mehrfach verwendbarer Platz
Im Rahmen der gleichzeitigen Sanierungen von Gerbe-Schulhaus und Sefar-Ge-bäude, diese Arbeiten sind abgeschlossen, besteht die Chance, einen attraktiven Park zu gestalten, der verschiedenen Gruppierungen die Möglichkeit bietet, das Gelände zu nutzen. Das auf dem Gelände zwischengelagerte Aushubmaterial könnte mit verhältnismässig geringem Aufwand für eine ansprechende Geländemodellierung verwertet werden.

Ein zentral gelegener Platz auf dem gleichzeitig Schul- und Vereinsaktivitäten sowie Freiluftveranstaltungen stattfinden können würde das Dorfleben in Heiden bereichern. Zusätzlich könnte er als allgemeiner Erholungsraum für die Bevölkerung dienen.

Die zentrale Lage des Geländes, vorhandene Parkplätze entlang der Gerbestrasse, sowie die Möglichkeit der Nutzung der sanitären Anlagen des Schulhauses Gerbe, bieten Vereinen und Freiluftveranstaltern optimale Voraussetzungen für attraktive Angebote und Aktivitäten.

Die IG Freizeitpark Gerbe verfügte auch über ein Patronatkomitee. Dem Komitee gehören an:

• Anni Schär, Vetreterin Kultur
• Sandro Agosti, Geschäftsführer Appenzellerland Tourismus
• Olivier Barnhard, Spitzensportler, Vertreter Sport
• Heini Eggenberger, Anwalt, Vertreter Recht und Wirtschaft
• Norbert Näf, Gemeindepräsident
• Peter Kruythof, Schulleiter Heiden
• Daniel Pfister, Schulleiter Musikschule Appenzeller Vorderland

Der Gerbepark, wie das Projekt nach der Startphase benannt wurde, sollte bestehen aus:

• einem mehrfunktionalen Hartplatz
• einer Sitzgruppe beim Hartplatz
• einer Skateranlage

Nutzergruppen wären
• die Bevölkerung (bei Veranstaltungen; Freizeit- und Erholungsraum)
• Sportvereine (Vereinsanlässe)
• Appenzellerland Tourismus und Kurverein Heiden (touristische Events)
• Kultur- und Kleinkunstveranstalter (Theater, Zirkus, Openair-Kino- und -Musikveranstaltungen)
• Pétanque Club SGAT Sektion Vorderland
• und Andere

Baubewilligung ist erteilt
Nach einer Kostenschätzung, Stand April, würde das Projekt einen finanziellen Aufwand von 330’000 Franken erfordern. Der Gemeinderat erklärte sich bei der ersten Präsentation des Projekts bereit, das Vorhaben zu unterstützen und zwar mit einem Betrag von 75’000 Franken aus dem Johanna-Oppliger-Fonds. Dieser Betrag wurde am 6. November um 15’000 Franken (ebenfalls aus dem Oppliger-Fonds) erhöht und zwar zur Finanzierung des Zufahrtswegs zum Hartplatz.

Die Baubewilligung wurde erteilt. Sobald die Finanzierung des gesamten Betrags gesichert ist, kann mit dem Bau des Gerbeparks begonnen werden. Die Finanzierung ist auf gutem Weg – es braucht dafür aber noch einige Sponsorengelder.


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Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 29.11.2007 - 10:30:00