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Firma geschlossen: Spur nach Appenzell

Appenzell/Abtwil. Eine Möbelfiliale in Abtwil wurde von der Staatsanwaltschaft geschlossen. Verdacht: Betrug. Ansässig ist die Firma in Appenzell.

Das Möbelhaus «Möbel Linth» war bis zur Schliessung vor drei Jahren für hohe Qualität – und hohe Preise – bekannt. Trotz des Konkurses konnte man weiterhin «Linth»-Möbel kaufen – beziehungsweise etwas Ähnliches. Denn wie «Schweiz aktuell» aufdeckte, verkauften die Inhaber des Namens «Linth Möbel» in einem Laden in Abtwil bei ihren Liquidationen nicht etwa verbilligte Schweizer Qualitätsmöbel, sondern günstige Ware aus dem Ausland. Viele Konsumenten griffen zu, weil sie logischerweise zwischen der früheren Edelmarke «Möbel Linth» und den dubiosen «Linth Möbel» nicht zu unterscheiden wussten.

Der St.Galler Staatsanwalt Thomas Hansjakob bestätigte gegenüber dem Schweizer Fernsehen, dass seine Behörde nun eingeschritten ist und die Filiale in Abtwil geschlossen hat. Die Liquidationsverkäufe seien unzulässig gewesen, vielleicht liege sogar Betrug vor. Das gesamte Mobiliar und die Bankkonten der Firmen mit mehr als 2,1 Millionen Franken wurden beschlagnahmt. 300 bis 600 Kunden, so «Schweiz aktuell» wurden über den Tisch gezogen mit billiger Ware. Einige von ihnen haben bereits Strafantrag eingereicht.

Ansässig ist die Firma «Linth Möbel» und ihre auf Liquidationen spezialisierte Partnerin «OTA GmbH» an der Weissbadstrasse in Appenzell, der Liquidationsort – der inzwischen geschlossen wurde – liegt in Abtwil. Das Unternehmen war in der Region stark präsent mit Werbeflyern, die in alle Haushaltungen verteilt wurden und in denen für die tiefen Preise geworben wurde. Wieso diese so tief sind, scheint nun klar zu sein…

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 02.06.2007 - 16:54:00