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Geld fliesst nach Mali und Togo

AR. Die Ausserrhoder Regierung betreibt indirekt ein klein wenig internationale Entwicklungshilfe.

Die Landeslotterie macht nicht nur einzelne Gewinner reich und – vielleicht – glücklich. Sie schüttet darüber hinaus jedes Jahr Millionen von Franken an die Kantone aus, die ihrerseits die Gelder über den so genannten Lotteriefonds verteilen. Unterstützt werden mit den Beiträgen in der Regel gemeinnützige und kulturelle Anliegen. Dabei legt jeder Kanton andere Schwergewichte, und auch die Entscheidungswege darüber, wie die Gelder verteilt werden, unterscheiden sich.

Vor allem im Kanton
In diesen Tagen hat die Ausserrhoder Regierung bekannt gegeben, wohin die insgesamt 161’000 Franken gehen, die in diesem Jahr für gemeinnützige Institutionen vorgesehen sind. Grenzenlos Spielraum hat der Regierungsrat dabei nicht. Im Rahmen der Budgetdebatte im Kantonsrat wird die grobe Verteilung der Gesamtsumme vorgenommen. Der Löwenanteil geht an gemeinnützige Zwecke im Kanton, eine deutlich kleinere Summe an gesamtschweizerische Projekte, ebenfalls ein kleinerer Anteil an die Entwicklungshilfe sowie an die Katastrophenhilfe im In- und Ausland.

Wer in den Genuss der Unterstützung kommen will, muss ein Gesuch stellen. Im Ausserrhoder Finanzdepartement werden die Gesuche unter die Lupe genommen. In diesem Jahr waren es insgesamt 39, etwa ein Dutzend davon erfüllte die Kriterien nicht; diese wurden entsprechend abgelehnt.

Afrika als Schwerpunkt
So kommt es, dass neben der «dreischiibe» in Herisau (50’000 Franken), das Tixi AR/AI (10’000) oder die Pro Infirmis SG-AR (8500) auch die Kampagne «Euro08 gegen Frauenhandel» (3000) oder das «Forschungsprojekt Fuchsbandwurm» (3000) Geld erhalten. Und über die eigene Hemisphäre hinaus fliesst Unterstützung in ein Projekt in Mali gegen die weibliche Beschneidung (4000), ein Reintegrationsprogramm für Minderjährige in Westafrika (4000) oder ein Projekt zur Förderung von Eigeninitiativen in Togo (4000).

Der Fokus derjenigen, welche die Projekte auswählen, scheint also beim System «Hilfe zur Selbsthilfe» zu liegen; zudem werden klare Schwerpunkte gebildet, dieses Mal mit Afrika. Wesentlich grössere Beträge wurden für die Flutopferhilfe in Asien und die Unwetterhilfe in der Schweiz (insgesamt 30’000 Franken) gesprochen.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 10.10.2007 - 13:40:00