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Gemeinde prüft Altersheimdefizit

Speicher. Die Rechnung 2006 der Gemeinde schliesst mit einem Plus von rund 50'000 Franken.Das grosse Defizit der Altersheime muss noch speziell geprüft werden.

Budgetiert für das Jahr 2006 waren Aufwendungen von 17’680’350 Franken. Die effektiven Aufwendungen betragen nun 16’941’148 Franken. Die Abweichung gegenüber dem Budget beträgt damit 760’901 Franken oder 4,3 Prozent.

Als Gesamtertrag waren für das Jahr 2006 18’700’850 Franken vorgesehen, tatsächlich belief sich das Total der Ertragsseite auf 18’536’705 Franken. Gegenüber dem Budget ist dies eine Abweichung von 164’144.73 Franken oder 0,87 Prozent.

Defizit der Altersheime müssen geprüft werden
Auf der Aufwandseite ist vor allem erfreulich, dass die Schulkosten im rund 170’000 Franken tiefer als budgetiert ausgefallen sind. Weniger erfreulich ist der markante Anstieg des Defizitanteils (50 Prozent) in den gemeinsam mit Trogen geführten Altersheimen Schönenbühl und Boden. Der dem Altersheim Schönenbühl aus dem gemeinsamen Betrieb zugewiesene Defizitanteil beträgt 246’674 Franken. Dazu kommen direkte Unterhaltskosten und diverse kleinere Abgrenzungen, so, dass gesamthaft ein Fehlbetrag von 288’666 Franken entstanden ist. Budgetiert war ein Defizit von insgesamt 125’900 Franken.

Dieser Schlechterabschluss hat den Gemeinderat bewogen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, welche die gesamte Organisations- und Kostenstruktur der beiden Betriebe untersucht, und die notwendigen Sofortmassnahmen sowie die mittelfristigen Korrekturen vorschlagen wird.

Höhere Steuereinnahmen
Auf der Einnahmenseite sind (im Gegensatz zum Vorjahr) die budgetierten Steuereinnahmen der natürlichen Personen ist ein erfreulicher Mehrertrag von 485’826 Franken erreicht worden. Dieses Plus bei den Nebensteuern hat dazu geführt, dass der Steuerertrag insgesamt 354’527 Franken höher als im Budget vorgesehen ausgefallen ist.

3 Millionen Franken Bezug soll Eigentkapital entlasten
Seit längerem hat das überdurchschnittlich hohe Eigenkapital der Gemeinde zu kontroversen Diskussionen geführt. Die Finanzkommission hat dem Gemeinderat beantragt, per Ende 2006 einen Bezug von 3 Millionen Franken aus dem Eigenkapital in die laufende Rechnung zu verbuchen und gleichzeitig die gleiche Summe als ausserordentliche Abschreibung auf das Verwaltungsvermögen zu verwenden.

Der Gemeinderat hat dem Antrag der Finanzkommission einstimmig entsprochen und hofft, dass im Jahre 2007 durch die Verteilung des Gemeindeanteils am Nationalbankgolderlös eine nochmalige, markante Reduzierung des Verwaltungsvermögens vorgenommen werden kann. Diese einmaligen Massnahmen werden die künftige Jahresrechnungen durch einen reduzierten Abschreibungsbedarf entlasten.

Investitionsrechnung
Die Investitionsrechnung umfasst Bruttoinvestitionen von 2’274’164 Franken. Als Subventionen und Entnahmen aus Spezialfinanzierungen konnten 350’038 Franken vereinnahmt werden. Aufgrund neuer kantonaler Vorgaben werden die Abschreibungen nicht mehr direkt der Investitionsrechnung als Einnahmen gutgeschrieben. Für die Betrachtung der Gesamtrechnung sind sie jedoch nach wie vor einzubeziehen. Unter Berücksichtigung der vorgenommenen Abschreibungen von 1’545’324 Franken schliesst die Investitionsrechnung mit einem Fehlbetrag von 378’801 Franken ab, budgetiert war ein Minus von 972’000 Franken.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 23.03.2007 - 09:11:00