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Gnade für das Grosi!

Da geht eine ältere Dame mit ihrem Enkel in den Wald, macht ein kleines Feuerlein, brät Würste - und nun flattert der Frau vielleicht bald eine Busse von mehreren 10'000 Franken ins Haus.

Denn das Feuer hat sich verselbständigt, eine grosse Waldfläche wurde abgefackelt. So geschehen kürzlich in Urnäsch.

Natürlich: Im Wald sollte man kein offenes Feuer machen, für das gibt es Grillstellen. Das Grosi hat also leichtsinnig gehandelt. Und es ist schade um den wertvollen Wald, der lange brauchen wird, um sich zu erholen. Aber bringt es wirklich etwas, nun diese Dame finanziell auszunehmen? Eine Frau, die einfach mit ihrem geliebten Enkel einen netten Sonntagsausflug machen wollte?

Auch wenn das Endresultat dasselbe ist, sollte man meiner Ansicht nach einen Unterschied machen zwischen Versehen und Absicht. Die Frau wollte keinen Waldbrand auslösen, hockt aber vielleicht bald auf einem Schuldenberg. Irgendwelche zerstörungswütigen Randalierer wollen bewusst Schaden anrichten, zerkratzen Autos oder werfen Scheiben ein – und werden mit einem Arbeitseinsatz von ein paar Nachmittagen «bestraft».

Leichtsinn soll nicht straffrei sein. Aber wenn ein Grosi, das es nur gut gemeint hat, härter an die Kasse kommt als irgendwelche Radaubrüder, die ihre Umwelt ganz bewusst schädigen, dann verstehe das, wer will.

Herzlich, Ihr Heri Sauer

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 13.05.2007 - 10:05:00