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GRÜNE SG: Nein zu längeren Ladenöffnungszeiten

Die Delegierten der GRÜNEN des Kantons St.Gallen sagen Nein zu längeren Ladenöffnungszeiten aber Ja zur S-Bahn 2013.

Bereits zum dritten Mal seit 1996 stimmt die Bevölkerung mit dem «II. Nachtrag zum Gesetz über Ruhetag und Ladenöffnung» über längere Ladenöffnungszeiten im Kanton St. Gallen ab, obwohl das Stimmvolk die bisherigen Vorlagen verworfen hat.

Die GRÜNEN weisen darauf hin, dass die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten um eine Stunde von 19 auf 20 Uhr für die Angestellten zu mehr Abendarbeit führen würde. Diese Stunde fehlt den Angestellten, um sich um Familie und Hobbies zu kümmern.

Der Feierabend wird angegriffen, worunter soziale und gesellschaftliche Beziehungen zu leiden haben. Würde die Vorlage angenommen, wäre der nächste Schritt der Befürworter, dass die Läden auch am Sonntag geöffnet haben dürften, so dass die Leute nicht einmal mehr ein gemeinsames Wochenende hätten. Die im Verkauf arbeitenden ArbeitnehmerInnen sind häufig bereits heute dürftig bezahlt. Die aktuelle Vorlage verschlechtert ihre Arbeitsbedingungen weiter.

Aus grüner Perspektive ist hinzuzufügen, dass umso mehr Verkehr und Energieverschwendung entstehen, je länger die Läden geöffnet haben. Dies widerspricht einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung auf der ganzen Linie.

Die Liberalisierung des Ruhetagsgesetzes stellt einen weiteren Schritt hin zur 24-Stunden-Gesellschaft dar, die aus sozialer und ökologischer Sicht nicht tragbar ist. Für die Grünen Kanton St. Gallen ist es deshalb klar, dass das revidierte Ladenschlussgesetz abgelehnt werden muss und die Ladenöffnungszeiten belassen werden sollen, wie sie sind.

Die S-Bahn St.Gallen wird zur S- wie Süd-Bahn
Bisher endete die St.Galler S-Bahn mit der S4 in Uznach und mit der S2 in Heerbrugg. Neu erschliesst die S4 auch den südlichen Kantonsteil und bringt für das Werden­ber­gi­sche, das Sar­ganserland und das Linthgebiet halbstündliche Verbindungen in alle Rich­tungen. Dies bedeutet für die ganze öV-Region ein eigentlicher Quantensprung.

Basis des öV-Angebotes im Süden sind die Knoten in Buchs, Sargans, Ziegelbrücke, Uznach und Wattwil. Von diesen Knoten werden jede halbe Stunde Züge in alle Richtungen geführt. Damit wird es möglich, auch das Busangebot im Halbstundentakt an diese Knoten zu führen.

Anstatt wie heute veraltetes Wagenmaterial, werden auch am Walensee die neusten Flirt-Züge eingesetzt. Die Fahrt zwischen Sargans und Walenstadt wird in den Regionalzügen um 6 bis 12 Minuten schneller.

Ein «Aber» bleibt: Die S-Bahn 2013 erfüllt längst nicht alle Wünsche: So können nicht alle Stationen im Halbstundentakt bedient werden. Weitere Stationen wie Weesen, Trübbach, Weite oder Räfis-Burgerau werden nicht mehr stündlich bedient.

Hier sind in einem zweiten Schritt die von den GRÜNEN verlangten Infrastrukturausbauten vorzubereiten. Zuvor braucht es aber den ersten Schritt: Die S-Bahn St.Gallen 2013 bringt auf den Fahrplanwechsel 2014 gerade auch im Sü­den des Kantons wichtige Verbesserungen, welche ein zeitgemässes Verkehrsangebot mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht.

 

St.GallenSt.Gallen / 06.09.2010 - 07:51:42