Häftling in Zelle gestorben

Zürich. Ein 34-jähriger Ausschaffungshäftling ist aus zur Zeit noch unbekannten Gründen in seiner Zelle verstorben.

Anlässlich der Arztvisite am Montagmorgen, 5. März 2007, kurz nach 9.30 Uhr, fand der Gefängnisarzt den Mann regungslos auf dem Zellenboden liegend vor. Trotz sofortiger Reanimationsversuche und Beizug der Sanität sowie eines Notarztes konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden.

Im Auftrag des Ausländeramtes St. Gallen hätte der gambische Staatsangehörige unbegleitet in sein Heimatland zurückgeführt werden sollen. Da ihm die Behörden in Gambia offensichtlich die Einreise verweigerten, wurde er in die Schweiz zurückgeschickt und bis zur geplanten Rückführung zuhanden des Ausländeramtes St. Gallen im Polizeigefängnis in Zürich untergebracht.

Am Sonntag, 4. März 2007, beklagte sich der Mann über Atem-Beschwerden, weshalb die Sanität beigezogen und er untersucht wurde. Dem Mann wurden Medikamente verschrieben, die er letztmals nach dem Frühstück am Montag morgen zu sich nahm. Kurze Zeit später wurde er leblos in seiner Zelle aufgefunden.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich hat – wie in solchen Fällen üblich – eine Untersuchung über die Todesursache unter Einbezug des Institutes für Rechtsmedizin der Universität Zürich eingeleitet.