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Halsbrecherische Flucht vor der Polizei – Zeugenaufruf

Gränichen/AG. Gestern Mittag wollte eine Patrouille der Kantonspolizei auf der A1 bei Hunzenschwil ein Auto stoppen. Dessen Lenker flüchtete und versuchte, mit einer halsbrecherischen Fahrweise zu entkommen. Die Polizei konnte den 21-jährigen Portugiesen auf der A3 bei Eiken stoppen. Er war unter anderem trotz Führerausweisentzug unterwegs.

Einer Patrouille der Kantonspolizei fiel der schwarze^BMW 325 am Donnerstag, 29. September 2011, kurz vor 13 Uhr auf der A1 bei Gränichen auf, weil das hintere Kontrollschild fehlte. Die Polizisten wollten den in Richtung Zürich fahrenden BMW bei Gränichen stoppen. Der bis dahin unbekannte Lenker schien das Haltezeichen zuerst zu befolgen, gab dann aber unvermittelt Gas. Mit stark übersetzter Geschwindigkeit und riskanten Überholmanövern – teilweise rechts und über den Pannenstreifen – versuchte er, der Patrouille zu entkommen. Diese hatte inzwischen über Funk Verstärkung angefordert und folgte mit Blaulicht und Sirene. Die waghalsige Flucht bei Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h führte in der Folge auf die A3 in Richtung Basel, wo der BMW-Fahrer wiederum gefährliche Überholmanöver ausführte. Die Kantonspolizei sperrte sofort die Tunnels Habsburg, Schinznacherfeld und Bözberg. Der Flüchtende liess sich auch dadurch nicht beirren, passierte er doch die stehende Fahrzeugkolonne auf dem Pannenstreifen und fuhr mit hoher Geschwindigkeit durch die Tunnels. Inzwischen hatten weitere Patrouillen bei Eiken einen künstlichen Stau verursacht, was dann den BMW zum Anhalten zwang. Der Lenker liess sich nun widerstandslos festnehmen.
 
Beim Festgenommenen handelt es sich um einen 22- jährigen Portugiesen aus dem Kanton Zürich. Er wurde für weitere Ermittlungen vorübergehend inhaftiert. Die zuständige Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Nach ersten Erkenntnissen ist der 22-Jährige mit Führerausweisentzug belegt. Zudem war der BMW nicht eingelöst, wobei auch kein Versicherungsschutz
bestand. Während der Nachfahrt auf der A1 setzte sich die Freundin des 22-Jährigen, die in einem separaten Auto unterwegs war, zwischen den BMW und das Patrouillenfahrzeug, um die Polizei gezielt zu
behindern. Die Kantonspolizei konnte die Frau später ermitteln. Die 22-jährige Portugiesin wird ebenfalls zur Rechenschaft gezogen.¨Durch seine rücksichtslose Fahrweise hat der 22- jährige Mann etliche andere Verkehrsteilnehmer gefährdet und behindert. Die Mobile Einsatzpolizei in Schafisheim (Telefon 062 886 88 88) bittet Betroffene, sich zu melden.
AargauAargau / 30.09.2011 - 09:45:22