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«Homöopathie im Stall»

Gais. Auch im Kuhstall ist die Zeit nicht stehengeblieben: Die Anwendung von Homöopathie bei Tieren stösst bei Bauern auf immer mehr Interesse.

Immer mehr Bauern und vor allem Bäuerinnen bemühen sich um Wissen zur Anwendung der Homöopathie im Stall. In vielen Kantonen sind deshalb Arbeitskreise entstanden, in denen sich interessierte Bauern und Bäuerinnen austauschen und mit dem gelegentlichen Zuzug von Fachleuten weiterbilden können.

Reges Interesse
Dieses Jahr war der Arbeitskreis des Kantons Appenzell Ausserrhoden mit seinen zwanzig Mitgliedern wieder Gastgeber für die bereits zur Tradition gewordene überkantonale Tagung. Im Restaurant Krone in Gais fanden sich über 60 Bauern und Bäuerinnen aus den Kantonen Zürich, St. Gallen, Schaffhausen und Appenzell Ausserrhoden zusammen. Mit viel Interesse und Engagement wurden Erfahrungen in der homöopathischen Behandlung bei Tieren im Stall untereinander ausgetauscht.

Kühe, Schweine, Hühner…
«Die Bauern aus dem Appenzellerland sind sehr aktiv im Bezug auf die Homöopathie, sie möchten die Alternativmedizin möglichst selbst anwenden», so Christa Barth, Homöopathin mit einer Praxis für Tiere in St.Gallen. Zusätzlich bietet sie auch in Herisau ihre Dienste als Homöopathin für Menschen an.
Laut Barth können alle Tiere im Stall behandelt werden, seien es nun Kühe, Schweine, Pferde oder Hühner. Nur: «Der Bauer muss seine Tiere sehr gut kennen, damit er sie behandeln kann», meint Barth, «auch ich selbst gehe vor einer Behandlung in den Stall um das Tier und dessen Situation kennenzulernen.»

…und deren Gemütszustand
In der homöopathischen Behandlungsmethode ist es sehr wichtig, die Tiere genau zu beobachten und sich auch Gedanken über ihren Gemütszustand zu machen, der einen wesentlichen Einfluss auf die Wahl des richtigen homöopathischen Mittels haben kann. Deshalb wurde für das Referat an der überkantonalen Tagung Dr. med. vet. Wendelin Gisler aus Altdorf angefragt. Er konnte den Teilnehmern wertvolles Wissen und Tips aus seinem grossen Erfahrungsschatz zum Thema der verschiedenen Gemütszustände bei Kühen weitergeben und mit vielen Bildern veranschaulichen.

Wie dem Menschen, so der Kuh
Homöopathie wird bei den Tieren genau gleich wie bei den Menschen eingesetzt, auch die Mittel sind dieselben. Ausserdem ist es laut Barth möglich, alle Erkrankungen, seien sie nun akut oder chronisch, zu behandeln. «Natürlich kann die Homöopathie den Tierarzt nicht vollständig ersetzen», erklärt Barth. Bei Knochenbrüchen oder Kaiserschnitten sind laut Barth chirurgische Eingriffe nötig – allerdings wirkt die Homöopathie in jedem Fall unterstützend. Und was tun bei grossen Wunden? «Wenn genäht werden muss, muss einfach genäht werden.»


Bild in Grossansicht

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 14.11.2007 - 10:42:00