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Hundert Jahre alt und noch so jung

Waldstatt. Die Männerriege Waldstatt feierte ihr 100-jähriges Bestehen.

Der Präsident Reto Müller konnte letzten Donnerstagabend im Restaurant Trüübli eine stattliche Anzahl Gäste und Mitglieder der Männerriege zum Jubiläumsanlass begrüssen. Der Abend war gekennzeichnet durch eine gehaltvolle Jubiläumshauptversammlung, einen geschickt präsentierten Jubiläumsbericht und durch diverse Ehrungen.

In seiner Begrüssung konnte der Vorsitzende 37 aktive Männerriegler und als Gäste den Präsidenten des Appenzellischen Turnverbandes, Daniel Büchel, den Präsidenten der Männerturnvereinigung Appenzell, Guido Kolb, den Präsidenten des Turnvereins Waldstatt, Beat Schweizer, die Präsidentin der Frauenriege Waldstatt, Karin Huber und den Vertreter des Gemeinderates, Otto Wängi begrüssen.

Gehaltvoller Jubiläums – Jahresbericht
Reto Müller schuf mit seiner Berichterstattung den Boden für den nachfolgenden Teil, in dem hauptsächlich die verschiedenen Gegebenheiten aus dem hundertjährigen Bestehen der Riege aufgelistet wurden. In seinem geschickt gegliederten Bericht umriss er die wirtschaftliche Situation zur Gründungszeit und stellte einen interessanten Vergleich der Bevölkerungszahl zwischen anfangs des 20. Jahrhunderts und heute an. Hatte unser Kanton damals rund 58 000 Einwohner (heute 52 000), waren es in der Gemeinde Waldstatt 1555 (heute 1771). Die Gründung der Riege erfolgte also in einer Zeit, als Ausserrhoden als die am höchsten industrialisierte Region in Europa galt.

Bewährte Werte gestern und heute
Die Bedeutung der körperlichen Bewegung ist für unsere Gesundheit wichtiger denn je; so der Präsident. Aktuell hört man von einer eigentlichen Volkskrankheit, der Bewegungsarmut und damit vom Übergewicht eines Grossteils der Bevölkerung. Mit dem Überhandnehmen der Mutimedia- Möglichkeiten am PC hat sich ein starker Trend für die Vereinsamung breit gemacht. Besser aber wäre das Beisammensein und die Gemeinsamkeit in der Freizeit. Die Geselligkeit und das gemeinsame Erleben sind heute so wichtig wie damals.

In der Männerriege gibt es für den Turnstundenbesuch kein Obligatorium. Offenbar liegt gerade in dieser Freiheit das Rezept dafür, dass der Verein die ersten hundert Jahre mit Erfolg überstanden hat. Die regelmässigen Wanderungen, die in den heute noch gültigen Statuten von 1907 festgehalten sind, führten und führen immer wieder zu kameradschaftlichen Erlebnissen. Sie bilden ein festes Band zwischen den jüngsten Mitgliedern mit gut 30 Jahren und den ältesten mit über 80 Jahren.

Spannendes Tätigkeitsprogramm
Röbi Ton, der technische Leiter, stellte der Versammlung sein Halbjahresprogramm vor. In einer übersichtlich dargestellten Tabelle ist jetzt schon jede Turnstunde bis anfangs August zeitlich und örtlich fixiert. Den Organisatoren wird die Programmgestaltung wegen der Sperre des MZG während den Bauarbeiten nicht leicht gemacht. So muss teilweise in Turnhallen ausserhalb der Gemeinde ausgewichen werden. Auch für jene Gruppe, bei der sich der Sport nach dem Besuch des Hallenbades auf Tischhöhe abwickelt, ist festgelegt, wo die spannenden Zwickrunden ausgetragen werden.

Das grosse Fest im Sommer 08
Weil nächsten Sommer mehrere Vereine runde Geburtstage feiern können, ist für Freitag / Samstag, 29./30 August 08 ein eigentliches Dorffest geplant. Während am Freitag vereinsintern gefeiert wird, soll der Samstag zu einem Fest für die gesamte Bevölkerung der Gemeinde werden. Den verschiedenen Vereinen soll eine Plattform gegeben werden, auf der sie sich präsentieren können.

Der Männerriege fällt voraussichtlich das Ressort «Programm» zu. Was das genau zu bedeuten hat, ist gegenwärtig noch nicht abschliessend definiert. Für den Vorstand, bestehend aus Reto Müller, Präsident, Köbi Scherrer Aktuar und Kassier und dem Leiterteam Röbi Ton und Ludwig Weibel steht damit eine Fülle von Arbeit an.

Chronik muss nicht langweilig sein
In gefälliger Art hat der Vorstand zuhanden der Jubiläumsversammlung eine Dokumentation über die Vereinsgeschichte zusammengestellt. Reto Müller hat diese auszugsweise in unterhaltsamer Weise vorgetragen und die Zuhörer gluschtig gemacht, darin zu stöbern. Nur soviel sei gesagt, dass auf den Tag genau vor hundert Jahren, am 15. Februar 1907, Paul Rotach, der nachmalige Waldstätter Regierungsrat , die Idee hatte, in Waldstatt eine Gelegenheit für das Männerturnen zu schaffen.

Wohlverdiente Ehrungen
Der Vorstand nahm die Gelegenheit wahr, anlässlich dieser Festlichkeit verschiedene ehemalige und gegenwärtige Vorstandsmitglieder zu ehren: Als Präsidenten Emil Engler, Rolf Bodenmann und Reto Müller, als Oberturner Erwin Koster, Werner Knöpfel, Jürg Zellweger, Werner Rechsteiner und Röbi Ton, Als Spielleiter Fritz Müller, Niklaus Linder, Werner Knöpfel, Werner Göldi, Jürg Leibundgut, Ludwig Weibel und Bruno Mettler und als Kassier/Aktuar Werner Eisenhut, Hans Gantenbein, Werner Knöpfel und Jakob Scherrer.

Nach den verschiedenen Grussadressen wurde der Jubiläumsabend mit Ausschnitten aus einem denkwürdigen Reisebericht aus dem Jahr 1933 abgeschlossen.

Grossbild der Vorstandsmitglieder

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 18.02.2007 - 20:51:00