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Hundhalter nach Pitbull-Attacke wieder frei

Zürich. 20 Monate nach der tödlichen Pitbull-Attacke auf einen sechsjährigen Knaben ist der Hundehalter wieder auf freiem Fuss.

Der wegen fahrlässiger Tötung verurteilte Hundehalter wird am 29. Juli aus dem Gefängnis entlassen.

Der Zürcher Oberrichter Christoph Spiess bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht in der Samstagsausgabe des «Blicks». Der 43-jährige Italiener habe zwei Drittel der Strafe abgesessen. Somit habe er bei guter Führung das Recht auf bedingte Entlassung, sagte Spiess. Dieses Recht stehe jedem Häftling zu.

Im Dezember 2006 wurde der Pitbull-Halter vom Zürcher Bezirksgericht zu einer Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahren (30 Monaten) verurteilt. Derzeit ist der Fall beim Obergericht hängig, weil der Verurteilte Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte.

In Haft gesetzt wurde der Italiener am 1. Dezember 2005. An diesem Tag griffen drei seiner sechs Kampfhunde einen 6-jährigen Knaben an und verletzten ihn tödlich. Der Italiener hatte seine Hunde in ein provisorisches Verliess auf der Terrasse einer Parterrewohnung in Oberglatt ZH gesperrt.

Die Tiere, die nach der Attacke eingeschläfert wurden, waren in Italien zehn Monate in einem Raum eingesperrt gewesen und nie spazieren geführt worden. Sie hatten auch kaum Kontakt zu Menschen.

Das tragische Ereignis sorgte für ein enormes Medienecho in der Schweiz. Zudem löste es in den Kantonen eine Debatte über die Haltung von Kampfhunden aus.

ZürichZürich / 23.07.2007 - 15:45:00