• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

Integrationsförderung im Rheintal zeigt Wirkung

Altstätten/SG. Seit vier Jahren verfügt die Region Rheintal in Altstätten über eine eigene Integrationsfachstelle.

Im Auftrag des Kantons und des Bundes fördert die Leiterin der Fachstelle, Theres Affolter, das interkulturelle Zusammenleben in der Region. Zusammen mit den Gemeinden, einheimischen und ausländischen Vereinen, aber auch mit den Kirchen und der Bevölkerung werden lokale Integrationsangebote realisiert.

Zusammen mit Beda Meier und Ramona Giarraputo vom kantonalen Kompetenzzentrum Integration, Gleichstellung und Projekte (IGP) und René Breu, Leiter der Sozialen Dienste Oberes Rheintal, zog Theres Affolter an einer Medienorientierung eine positive Bilanz ihrer Arbeit und gab einen Ausblick auf die Aktivitäten im laufenden Jahr.

IGP-Leiter Beda Meier erklärte die hauptsächlichen Arbeitsbereiche der Fachstelle. Dazu gehören etwa Informationsarbeit in den Gemeinden, Zusammenarbeit mit den wichtigsten regionalen Integrationsakteuren oder der Auf- und Ausbau der Kontakte zu den verschiedenen einheimischen und ausländischen Vereinen. Zentral sind weiter die Projektinitiierung und Beratung von Integrationsprojekten von Privaten, aber auch von Schul- und politischen Gemeinden.

René Breu schätzt den regelmässigen Austausch mit der Fachstellenleiterin. Vor vier Jahren war es ein politischer Entscheid, die Fachstelle den Sozialen Diensten anzuschliessen. Von Anfang an waren Theres Affolter und die Integrationsfachstelle gut in den Betrieb der Sozialen Dienste Oberes Rheintal integriert.

Aktuelle Themenschwerpunkte
Einen Schwerpunkt im laufenden Jahr bildet die «Interreligiöse Dialog- und Aktionswoche» (IDA), die Mitte September zum dritten Mal im ganzen Kanton St.Gallen stattfindet. Wiederum sollen mit kleineren und grösseren Projekten der Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Religion und das gegenseitige Wissen über einander gefördert werden. Je eine Arbeitsgruppe im mittleren und oberen Rheintal planen bereits Aktivitäten für diese Woche.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Projekt «Mix Rheintal», das den Austausch zwischen Zugewanderten und Einheimischen fördert. Ein ebenfalls bedeutendes Pilotprojekt in St.Margrethen begleitet die Fachstellenleiterin intensiv: Die Gemeinde ist derzeit daran, in verschiedenen Workshops mit der Bevölkerung eine lokale Integrationsstrategie auszuarbeiten, welche in die ganze Region ausstrahlen soll. Dieses Projekt ist ein Modellvorhaben auf gesamtschweizerischer Ebene und wird vom Bund und Kanton mitgetragen.

Fruchtbare Zusammenarbeit mit Gemeinden

Als Leiterin der regionalen Integrationsfachstelle arbeitet Theres Affolter in zahlreichen Gremien mit. Sie wird dabei durch die Gemeinden unterstützt. Die Rheintaler Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten lassen sich regelmässig über die Integrationsarbeit in der Region orientieren.

Dank der guten Zusammenarbeit konnte beispielsweise das Projekt Bildungsgutscheine auf regionaler Ebene realisiert werden: Wer in der Region Rheintal einen Deutschkurs absolviert, erhält einen Gutschein, der, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, zu einer teilweisen Rückvergütung der Kurskosten durch die Wohngemeinde berechtigt. Dies ist ein wichtiges Zeichen der Anerkennung der Integrationsleistung der fremdspachigen Frauen und Männer und ein Pilotprojekt im Kanton.

Grosse Nachfrage nach Kursen
Die Sprache gilt als einer der Schlüssel zur Integration. Nach dem Leitsatz «Integration von Anfang an» gehören im Kanton St.Gallen neben Frauen auch neu eingereiste Männer zur Zielgruppe der vom Bund unterstützten Kurse. Gemäss der kantonalen Projektverantwortlichen Ramona Giarraputo werden derzeit solche Kurse in Altstätten, St.Margrethen, Heerbrugg und Thal angeboten.

Neben eigentlichen Sprachkursen werden auch Angebote in der Elternbildung und der Frühförderung in Heerbrugg, St.Margrethen und Altstätten finanziell unterstützt. Die Nachfrage nach den Kursen ist sehr gross. Die Angebote im ersten Trimester sind bereits ausgebucht.

St.GallenSt.Gallen / 25.03.2009 - 11:20:16