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«Ja für Jungunternehmer»

Leserbrief. Claudia Vieli Oertle, Präsidentin der KMU Frau Thurgau, spricht sich in einem Leserbrief für die KMU-Steuerreform aus.

Ich sage JA zur Unternehmenssteuerreform II, weil sie für Jungunternehmen ein wichtiges Zeichen setzt. Eine Neugründung oder die Übernahme einer Firma ist mit viel Engagement verbunden – persönlich, aber auch finanziell. Persönlichkeiten, die bereit sind diese Verantwortung zu tragen, wirtschaftliches Risiko einzugehen, um Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen, müssen mit guten Rahmenbedingungen unterstützt werden.

Die KMU (kleine und mittlere Unternehmen) brauchen diesen Nachwuchs! Nebst dem Potenzial für Neugründungen gibt es rund 57’000 Unternehmen mit 450’000 Arbeitnehmenden, die sich in den nächsten fünf Jahren mit der Nachfolgeregelung beschäftigen müssen. Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer besitzen meist nicht genügend Eigenkapital für eine Firmengründung (Start-Up) oder die Übernahme einer bestehenden Firma. Sie finanzieren ihren Start in die Selbstständigkeit mit Darlehen oder über die Anteilsfinanzierung durch Investoren. Diese Anteilsfinanzierung wird heute steuerlich benachteiligt. Der Unternehmensgewinn wird doppelt besteuert, zuerst bei der Unternehmenssteuer, danach bei der Ausschüttung der Gewinne an die Aktionäre. Das unternehmerische Risiko und die Bereitschaft (Eigen-)Verantwortung als Unternehmer für sich und Mitarbeitende zu übernehmen wird also nicht belohnt sondern bestraft. Dieses ungerechte System muss verbessert werden! Auch für abtretende Firmeninhaber, welche sich jahrelang für den Betrieb und die Arbeitnehmenden eingesetzt haben, sind die steuerlichen Belastungen gross, weshalb die Nachfolge oft zusätzlich aufgeschoben wird.

Setzen wir hier ein Zeichen für die vielen KMU, welche das Rückgrat unserer Wirtschaft sind und sagen JA zur Unternehmenssteuerreform II am 24. Februar 2008.

ThurgauThurgau / 12.02.2008 - 11:21:00