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Jahr 2015: Kantonspolizei Aargau zog Bilanz

AG. Montag, 11. Januar 2016. Die Kantonspolizei Aargau orientierte wenige Tage nach Jahresbeginn über die polizeilichen Herausforderungen und Ereignisse des Vorjahres. Ihre Kräfte setzte sie prioritär in der Bekämpfung der Einbruchskriminalität ein. Der positive Trend des Vorjahres konnte fortgesetzt werden. Zur Stärkung der Sicherheit im öffentlichen Raum verstärkte die Polizei zudem die uniformierte Präsenz. Die Zahl der Tötungsdelikte stieg im Vorjahr an.

Der Vorsteher des Departementes Volkswirtschaft und Inneres, Dr. Urs Hofmann zeigte sich zufrieden mit den Leistungen der Kantonspolizei. Diese habe die Hauptaufgabe, Sicherheit zu gewährleisten. Eine totale Sicherheit gibt es jedoch nicht. Verschärft man die Sicherheitsmassnahmen zu sehr, schränkt dies die Freiheit jedes einzelnen ein.

"Die Anforderungen an die Polizeikräfte waren hoch – die Kantonspolizei hat auch im Jahr 2015 hervorragende Leistungen erbracht", so der Polizeidirektor.

Als grösste Herausforderung bei der Kriminalität bezeichnete Polizeikommandant Oberst Michael Leupold den Kampf gegen serielle Vermögensstraftaten, insbesondere Einbruchsdelikte im Wohnbereich.

Dementsprechend setzte er die Prioritäten klar in diesem Bereich. Ein hoher Kontrolldruck rund um die Uhr und eine systematische Abarbeitung mobiler ausländischer Tatverdächtiger sind dabei zentrale Massnahmen.

Wirksame Initiativen bezüglich taktischer Lageverfolgung unterstützten die Fahndungs- und Ermittlungstätigkeiten. Die nötigen Schritte bezüglich der Bedrohungslagen und internationalen Einflüsse wurden eingeleitet.

Im 2015 war eine ausserordentliche Zunahme von schwerwiegenden Straftaten (Tötungsdelikte) zu verzeichnen, führte der Chef der Kriminalpolizei, Hauptmann Markus Gisin, aus. In zwei Fällen verübte die Täterschaft Tötungsdelikte mit je vier Todesopfern.

Erneut konnte die Zahl der begangenen Einbruchdiebstähle im Wohn- und Geschäftsbereich gesenkt werden. Es gelang, den positiven Trend des Vorjahres fortzuführen. Die Zahl der Raubdelikte nahm deutlich ab, die angezeigten Gewaltdelikte blieben stabil.

Die Kantonspolizei bezeichnet die Aargauer Strassen als sicher, die Anzahl der Verkehrsunfälle lag im 2015 im Bereich des Vorjahres. Leider stieg die Zahl der zu beklagenden Verkehrstoten an.

Besonders erwähnte Major Rudolf Scherer, Chef Mobile Einsatzpolizei, dass elf Seniorinnen und Senioren bei Unfällen ums Leben kamen. In Rheinfelden liessen im Herbst auf tragische Weise fünf junge Männer bei einem Selbstunfall ihr Leben.

Die Polizei setzte ihre Mittel zielgerichtet auf die Ahndung von groben und sicherheitsrelevanten Verkehrsdelikten ein. Rund 3'000 schwere Verkehrsdelikte, welche zu einem Führerausweisentzug führen, wurden angezeigt. Der Messaufwand für Geschwindigkeitskontrollen ist seit Jahren konstant.

AargauAargau / 11.01.2016 - 18:04:08