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Kommt jetzt der Strassenzoll?

Der Bundesrat gibt dem sogenannten «Road Pricing» eine Chance und will Versuche zulassen. Das könnte im Appenzellerland heissen: Zur Kasse bitte.

Zeitlich befristet will der Bundesrat den Gemeinde ermöglichen, das Road Pricing auszutesten. Die Befahrung bestimmter Strassen beziehungsweise der Zugang zu gewissen Gebieten wäre dann kostenpflichtig. In allen Verlautbarungen wird versucht, die sichtlichen Parallelen zu mittelalterlichen Strassenzöllen in Abrede zu stellen; das Ergebnis dürfte allerdings in etwa dasselbe sein.

Road Pricing wird – wenn das Parlament und allenfalls das Volk mitspielen – in Städten und Agglomerationen zur Anwendung kommen. Die Gemeinwesen haben dann die Möglichkeit – aber nicht den Zwang -, Road Pricing auszutesten. Gemäss Informationen aus dem Bundeshaus wurde Interesse aus den Zentren Zürich, Bern und Basel angemeldet.

Die Stadt St.Gallen könnte sich aber schon bald auch unter die Interessenten reihen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass ein Teil der St.Galler Politik das Road Pricing als willkommene Chance sieht, das «Pendlerproblem» zu lösen. Immer wieder wird kritisiert, dass viele Leute im Appenzellerland wohnen, aber in der Stadt arbeiten – und dorthin per Auto kommen. Diese Belastung könnte ein moderner Strassenzoll – ohne Schlagbaum, aber mit elektronischer Erfassung durch Chips – abmildern. Ob das Ganze dann auch in die umgekehrte Richtung gilt – gestresster Städter flieht am Wochenende ins schöne Appenzellerland – ist ungewiss…

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 08.12.2007 - 14:24:00