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Krankenversicherung: Mangelnde Transparenz

Krankenversicherung: Mangelnde Transparenz bei den provisorischen Prämien benachteiligt die Versicherten. bonus.ch, das Vergleichsportal, bietet den Verbrauchern die Möglichkeit, sich über die provisorischen Krankenkassenprämien zu informieren und so eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu haben.

Das ist nun nicht mehr möglich! Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die Krankenkassen dazu angehalten, ihre provisorischen Prämien für 2011 nicht zu veröffentlichen. Versucht das BAG nicht vor allem, die Mitteilung über einen erneuten massiven Prämienanstieg hinauszuschieben?

Momentan folgen die meisten Krankenversicherer dieser Auflage, obwohl der Veröffentlichung der provisorischen Prämien für 2011 rein rechtlich nichts entgegensteht. Das Manöver des BAG hat zum Ziel, eine frühzeitige Stellungnahme seitens der Medien, der Politik und der Versicherten zu unterbinden.

Jedoch zeigen die Statistiken von bonus.ch über die letzten 5 Jahre ganz klar, dass mehr als 95% der provisorischen Prämien identisch mit den letztlich bewilligten Prämien sind. Gibt es Unterschiede, sind diese so gering, dass sie im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Entscheidung des Versicherten haben.

Ergebnisse der Verhaltensstudie
Unsere kürzliche Verhaltensstudie zeigt, dass 93% der Befragten, die ihre Krankenkasse für 2010 gewechselt haben, effektiv Ersparnisse erzielten. 43.4% haben zwischen CHF 500.- und CHF 1000.- pro Person gespart.

 Die meisten Haushalte von 2 bis 5 Personen haben durch einen Wechsel der Krankenkasse sogar mehr als CHF 2000.- gespart! Eine andere Tendenz hat sich klar bestätigt: 70% der Versicherten, die bei ihrer Krankenkasse bleiben, wechseln nur deshalb nicht, weil sie administrative Schwierigkeiten befürchten.

Die Versicherten brauchen eine Entscheidungshilfe, sie möchten alle Informationen zusammentragen und Prämien sowie Leistungen der verschiedenen Krankenkassen vergleichen.

Dieses Bedürfnis motiviert 81% der Nutzer von bonus.ch sich vorab über alle für die Optimierung ihrer Krankenversicherung notwendigen Details zu informieren.

Das umfasst sämtliche Kriterien, die ihre Prämie beeinflussen, z.B. traditionelles oder alternatives Versicherungsmodell, Höhe der Franchise, Ärzteliste, usw.

Vergleich der Krankenkassen
Zusätzlich zu den vertraglichen Parametern, möchten sich die Versicherten über die Krankenkassen informieren: Höhe der Reserven, Entwicklung der Prämienstabilität, Servicequalität, wie sie von den derzeit bei einer bestimmten Krankenkasse versicherten Personen wahrgenommen wird.

Das Ensemble dieser Kriterien ist entscheidend dafür, ob ein Versicherter die Krankenkasse wechselt oder nicht. Ein anderer Aspekt ist, dass viele Versicherten Ersparnisse erzielen können, ohne die Krankenkasse zu wechseln, beispielsweise durch die Wahl eines anderen Versicherungsmodells oder durch Anpassen der Franchise.

Durch das Druckausüben auf die Krankenkassen und den Versuch, die Veröffentlichung der provisorischen Prämien zu unterbinden, macht es das BAG einer grossen Anzahl der Versicherten unmöglich, rechtzeitig und gründlich zu überlegen, ob sie die Krankenversicherung wechseln möchten und zu sparen!

Unsere Statistiken der letzten 5 Jahre zeigen einen Anstieg der Besucherzahlen auf unserer Plattform während des Zeitraums der Veröffentlichung der provisorischen Prämien von 470%. Das zeigt deutlich, dass Vergleichsseiten wie bonus.ch und vergleichen.ch an Bedeutung für den Vorgang des Wechselns der Krankenversicherung gewinnen.

So bevorzugen 85% der Umfrageteilnehmer, die Krankenkasse online zu wechseln. Unsere Rubrik «Spartipps» ist laut 31.8% der Versicherten die Hilfreichste. Das Untersagen der Veröffentlichung der provisorischen Prämien macht es den Versicherten unmöglich, sich rechtzeitig zu orientieren und ihr Sparpotential zu errechnen.

Zusätzlich riskieren die Krankenversicherer, dass sie die zahlreichen Anfragen nicht alle innert des verkürzten Zeitraums bearbeiten können, was die Qualität der Informationen und den Service gegenüber den Versicherten beinträchtigen wird. Letztlich sind die Leidtragenden wieder die Versicherten.

 

St.GallenSt.Gallen / 30.08.2010 - 10:40:27