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Längere Ladenöffnungszeiten sind abzulehnen

Zu den kantonalen Vorlagen vom 26. September 2010 beschliessen die Jungen Grünen St. Gallen die Nein-Parole zum Ruhetagsgesetz und die Ja-Parole zur S-Bahn 2013.

Am 26. September entscheidet die St. Galler Stimmbevölkerung über das revidierte Ruhetagsgesetz. Der II. Nachtrag zum Gesetz über Ruhetag und Ladenöffnung würde den Geschäften erlauben, werktags am Abend eine Stunde länger als bisher, also bis 20 Uhr, offen zu haben.

Die Folgen dieser Liberalisierung wären offensichtlich: Das Verkaufspersonal muss länger in den Abend arbeiten und noch mehr Flexibilität als bisher bieten. Dabei kommen soziale Kontakte, Beziehungen und Familienleben zu kurz. Die Berufe in der Verkaufsbranche würden durch diese Massnahme abgewertet.

Das ergäbe schlechtere Perspektiven insbesondere für zukünftige Lehrlinge. Mehr Arbeitsplätze würden sich durch die Liberalisierung nicht ergeben. Im Gegenteil: Dadurch, dass die Grossketten die KMU noch mehr unter Druck setzten, würden zahlreiche Arbeitsplätze bedroht.

Zudem führen längere Ladenöffnungszeiten zu mehr Verkehr, der Lärm verschiebt sich um eine Stunde weiter in den Abend. Die Vorlage ist ein Aufruf zu mehr unnötigem Konsum und damit langfristig zu mehr Abfall. Halten die Läden länger offen, bedeutet das auch mehr Energieverbrauch.

Mit dem Ziel, mit der jetzigen Revision den Feierabend einzuschränken und danach wieder den Sonntag anzugreifen – was die Vergangenheit mehrmals gezeigt hat – streben die bürgerlichen Parteien die 24-Stunden-Gesellschaft an. Diese ist weder sozial noch ökologisch nachhaltig und darum aus grüner Sicht zu bekämpfen. Aus diesen Gründen haben die Jungen Grünen Kanton St. Gallen einstimmig die Nein-Parole zum neuen Ruhetagsgesetz beschlossen.

Des Weiteren sagen die Jungen Grünen Ja zur Vorlage über die S-Bahn 2013, die den meisten Orten im Kanton St. Gallen den Halbstunden-Takt im öffentlichen Verkehr bringt. Der ÖV ist zu stärken, um den Gesamtverkehr in Richtung Umweltfreundlichkeit zu verlagern. Die S-Bahn 2013 stellt hierfür einen wichtigen Schritt dar.

 

St.GallenSt.Gallen / 08.09.2010 - 08:44:15