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Lawinenunglück forderte vier Tote

Grosser-St-Bernard/VS. Sonntag, 22. Februar 2015. Am Samstag, 21. Februar 2015, wurden fünf italienische Staatsangehörige beim Aufstieg zum Hospiz des Grossen-St-Bernard von einer Lawine mitgerissen. Trotz den schlechten Wetterbedingungen konnten alle von den Rettungskräften aus den Schneemassen befreit werden. Vier von ihnen verstarben, ein Tourenskifahrer zog sich leichte Verletzungen zu.

Kurz nach 13.00 Uhr löste sich auf einer Höhe von 2'300 m ü M. am Orte genannt "La Combe des Morts", kurz unterhalb dem Hospiz des Grossen-St-Bernard, eine Schneeverwehung von 80 Meter Breite und einer Länge von 200-300 und riss fünf Tourenskifahrer mit.

Die Bergung der Verschütteten gestaltete sich für die Rettungskräfte infolge des starken Nebels sehr schwierig. Trotzdem gelang es ihnen, die mit Lawinenverschüttetensuchgeräten (LVS) ausgerüsteten fünf Personen zu orten. Einige von ihnen befanden sich unter einer Schneedecke von 2.50 m.

Die Opfer wurden mit Helikoptern der Air-Glaciers in die Spitäler von Martinach und Sitten geflogen. Zwei Frauen (51 und 52 Jahre) und zwei Männer (51 und 52 Jahre) sind verstorben. Ein 52-jähriger Mann erlitt leichte Verletzungen. Ein sechster Tourenskifahrer, ein 51-Jähriger, wurde von der Lawine nicht mitgerissen und blieb unverletzt.

Alle Personen sind italienische Staatsangehörige mit Wohnsitz in der Region Mailand.

An die 40 Rettungskräfte sowie mehrere Helikopter der Air-Glaciers wurden zur Bergung der Personen aufgeboten. Mit dabei waren die Air-Glaciers, die Maison du Sauvetage, eine regionale Rettungskolonne und die Kantonspolizei.

Die Lawinengefahr ist im südlichen Wallis "erheblich" (Gefahrenstufe 3 von 5), dabei können Lawinen von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Es wird empfohlen den Neuschnee auf den gesicherten Skipisten zu geniessen.

WallisWallis / 22.02.2015 - 10:52:29