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Mehrkosten wegen Burn-outs

Herisau. Die Gemeinde schloss das Jahr 2006 mit einem Aufwand- statt einem Ertragsüberschuss ab. Ins Auge fallen die Mehrkosten beim Posten Schule. Mehrere Lehrpersonen erlitten ein Burn-out.

Geplant war die Verwaltungsrechnung vom Jahr 2006 mit einem Plus von 195’000 Franken abzuschliessen – geworden ist daraus ein Minus von rund 235’000 Franken. Die Gemeinde Herisau hat sich bei der Budgetierung einiger Posten stark verrechnet. Besonders ins Auge fällt die Position Schule, die üppige Mehrkosten von insgesamt 530’000 Franken aufweist. Ein genannter Grund: Unerwartet viele Krankheitsabsenzen in der Lehrerschaft.

Aushilfskräfte wegen Burn-outs
«Im 2006 hatten etwa vier oder fünf unserer Lehrer mit einem Burn-out zu kämpfen», erklärt Paul Signer, Herisauer Gemeindepräsident. Dabei habe es sich um Ausfälle von minimal drei Monaten gehandelt. Während dieser Zeit habe man Hilfskräfte einstellen müssen, die zusätzlich Lohnausgaben verursacht hätten. Solche Ausgaben könne man nicht voraussehen.

Bei den betroffenen Lehrpersonen hat es sich nach Angaben von Signer nicht nur um ältere Personen gehandelt. Es seien auch junge Lehrer betroffen gewesen und solche, bei denen man es nicht kommen sehen hat. «Wie man weiss, wachen Betroffene eines Morgens auf und können einfach nicht mehr», sagt Signer, «so hat es sich bei einigen Lehrpersonen in Herisau abgespielt.»

Keinen Trend ableiten
Trotz der Fehlbudgetierung will die Gemeinde solche Ausfälle nicht in die Jahresplanung einberechnen. «Im letzten Jahr haben sich die Ausfälle angehäuft», sagt Signer, «daraus aber gleich einen Trend abzuleiten, finde ich falsch.» Für Signer ist klar, dass gerade in der heutigen Zeit ein enormer Druck auf Lehrpersonen haftet. Von Seiten der Gemeinde will man die Lehrer aufgrund der Vorfälle noch stärker unterstützen, Massnahmen in Form eines Programms oder Ähnlichem sind aber nicht geplant.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 21.02.2007 - 14:06:00