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Mit Sprachkursen die Integration fördern

St.Gallen. Im nächsten Jahr unterstützt der Bund im Kanton St.Gallen Deutschkurse, Elternbildung und Projekte im Vorschulbereich mit einer halben Million Franken.

Ziel ist es, Ausländerinnen und Ausländern einen guten Start in der neuen Umgebung zu ermöglichen.

Zum zweiten Mal findet die Ausschreibung der Bundesgelder für die Integrationsförderung durch den Kanton statt. Mit spezifischen Angeboten soll die Integration ab der ersten Stunde gefördert werden. Auch dieses Jahr werden die Bundesgelder zum Grossteil für Deutschkurse tiefer Sprachniveaus vergeben. Im Vorjahr wurden über 100 Deutschkurse verteilt auf 25 Gemeinden in allen Regionen unterstützt, damit die Kurskosten für Migrantinnen und Migranten erschwinglich blieben. Solche Angebote sollen auch im nächsten Jahr durch den Bund unterstützt werden, um möglichst alle fremdsprachigen Neueinreisenden erfassen zu können.

Vom Kompetenzzentrum zur Fachstelle
Für Gemeinden, die neu einen Integrations-Deutschkurs aufbauen wollen, stehen die Beratungsdienstleistungen der Fachstelle Integrations-Deutschkurse – ehemals «Kompetenzzentrum Deutsch für fremdsprachige Mütter» – zur Verfügung. Aufgrund der Erweiterung der Zielgruppe auf Männer in den unterstützten Deutschkursen musste ab dem 1. Januar 2009 eine Namensänderung vollzogen werden. Die Fachstelle, welche der Schule für fremdsprachige Frauen A.I.D.A. in St.Gallen angegliedert ist, arbeitet im Auftrag des Kantons. Zum Auftrag gehören neben der Beratung die Qualitätssicherung und Entwicklung der Integrations-Deutschkurse, welche vom Bund derzeit mit unterstützt werden.

Integrationsauftrag der Gemeinden
Ebenfalls werden die Bundesmittel dafür genutzt, Elternbildungs- und Informationsangebote zu unterstützten, welche vermitteln, was Migrantinnen und Migranten unternehmen können, um in der Schweiz erfolgreich zu sein. Wie funktioniert das hiesige Schulsystem? Welche Unterstützung kann die Mütter- und Väterberatung anbieten? Fragen, die es in der neuen Umgebung möglichst schnell zu beantworten gilt. Ein kleiner Teil der Gelder wird in Pilotprojekte im Vorschulbereich investiert, wo die Weichen für den Schulerfolg gestellt werden. Zudem sollen auch nächstes Jahr Kinderbetreuungsangebote unterstützt werden, die parallel zu den Deutschkursen angeboten werden. Indem die Gemeinden für eine ausreichende Information der Ausländerinnen und Ausländer sorgen und Integrationsangebote bereitstellen, kommen sie ihrem Integrationsauftrag nach, wie er im Ausländergesetz festgelegt ist.

Gemeinden und Institutionen unterstützen
Die kantonalen Integrationsmittel stehen in erster Linie Gemeinden und Institutionen zur Verfügung, die sich «integrationsfit» machen wollen. Angebote wie Spielgruppen, Mütter- und Väterberatungen, Jugendvereine, Elternforen oder Bibliotheken werden von Ausländerinnen und Ausländern zu wenig genutzt und mitgetragen. Der Kanton unterstützt Pilotprojekte, die Beratungs- und Unterstützungsangebote oder Vereine im Sinne einer fortschrittlichen Kundenorientierung für Migrantinnen und Migranten attraktiver macht.


Bewerbungen und Gesuche

Interessierte Anbieter von Alphabetisierungs- und Deutschkursen tiefer Sprachniveaus, Elternbildungsangeboten und Angeboten im Vorschulbereich für neu eingereiste Ausländerinnen und Ausländer können sich bis am 30. September 2009 beim Kanton um einen finanziellen Beitrag des Bundes bewerben. Gesuche von Gemeinden und Institutionen, die sich «integrationsfit» machen wollen, sind nicht an einen Eingabetermin gebunden. Die entsprechenden Unterlagen sind ab sofort auf der Kantonswebseite www.integration.sg.ch sowie auf www.enzian.ch aufgeschaltet.

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St.GallenSt.Gallen / 06.07.2009 - 09:34:52