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«Natureinsatz der SVP – ein voller Erfolg»

St. Gallen. Am vergangenen Samstag Morgen trafen sich über 20 Mitglieder der SVP, um dabei mitzuhelfen, die aus Kanada eingeschleppte Goldrute aus dem Naturschutz- und Erholungsgebiet zu entfernen.

Im Vorfeld wurde in der regionalen Presse darüber berichtet, die SVP wolle nicht nur Menschen ausschaffen, sondern nun auch ausländische Pflanzen bei uns entfernen. Dies zeigt jedoch vor allem eines: Alles, was gut gemeint ist, kann mit genügend Phantasie auch negativ aufgefasst werden – man muss halt nur wollen.

Tatsächlich war es so, dass die Stadt St.Gallen auf die Organisatoren der SVP zu ging und dieses
Projekt empfahl. Da die Goldrute genannte Pflanze, wenn sie sich einmal niedergelassen hat, rasend schnell ausbreitet und den einheimischen Pflanzen deren nötige Lebensgrundlage entzieht, muss sie entfernt werden – in zum Teil mühsamer Handarbeit. Markus Haid, Vorstandsmitglied der SVP St.Gallen, sah den Sinn der Aktion ein und sagte denn auch spontan zu.

Instruiert durch Agrarwissenschaftler
Hans Walter Krüsi, Agrarwissenschatler beim Amt für Stadtplanung St.Gallen, instruierte die engagierten Mitglieder vor Ort, bevor sich die Gruppe im Gänsemarsch durch die natürlichen Mager- und Moorwiesen ihren Weg bahnte bis hin zu den schwer zugänglichen Stellen, wo sich die Goldrute ausgebreitet hatte. Die Pflanzen möglichst mitsamt den Wurzeln aus dem Boden zu entfernen war das erklärte Ziel. Diesem wurden die SVPlerinnen und SVPler denn auch meistens gerecht. Schon bald waren überall im Erholungsgebiet einzelne Menschen sichtbar, welche in gebückter Haltung die vor sich liegenden Pflanzen nach der Goldrute absuchten, und, sobald ausgemacht, diese entfernten. Vier starke Träger waren von Nöten, um die Blache mit den der Weise entrissenen Pflanzen drauf überhaupt heben zu können, als etwa zwei Stunden später die Übung beendet wurde.

Dank im Namen der Natur

Zurück im Schützenhaus wurden die «Pflanzenzupfer» dann mit St.Galler Bratwürsten empfangen, höchstpersönlich gegrillt vom Präsidenten Franz Fässler. Er bedankte sich im Namen der Natur für den geleisteten Einsatz, ebenso Markus Haid, welcher nun jährlich einen SVP-Einsatz zu Gunsten der Natur veranstalten möchte. Auch Hans Walter Krüsi bedankte sich für das Engagement der Helferinnen und Helfer und offerierte Kaffee, Tee, Mandel- sowie Nussgipfel.

Auch wenn man das ständige Bücken hin und wieder im Rücken gespürt hatte und sich als erstes wünschte, sich nach Zecken zu untersuchen– es war ein toller Anlass. Und noch etwas wurde klar: Das nächste Mal würden alle wieder mit dabei sein, wenns nicht darum geht, nur von der Natur zu reden, sondern auch tatkräftig für sie anzupacken.

St.GallenSt.Gallen / 15.06.2009 - 15:06:22