• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

Pionier wird gefeiert

Der 1945 verstorbene Johann Künzle gilt als Schweizer Wegbereiter der Phytotherapie, der Pflanzenheilkunde nach ganzheitlichen Prinzipien.

«Ich kann nicht zwei Herren dienen». Dieser Satz begründet, weshalb Pfarrer Johann Künzle 1920 sein Amt als Gemeindepfarrer von Wangs (St.Gallen) aufgab und sich nur noch mit der Heilung von Kranken durch seine einmaligen Kenntnisse über die Wirkung von Pflanzen und Kräutern auf den Menschen beschäftigen wollte. Auslöser für seinen Umzug nach Zizers (Graubünden) war die Spanische Grippe, die um diese Zeit in Europa wütete.

1922 gab ihm das Bündner Stimmvolk die Legitimation für seine Tätigkeit, zumal nach Abflauen der Grippe keiner seiner Patienten verstorben war. «Die Kräuter sind die ersten, einfachsten und wohlfeilsten Heilmittel gegen viele Krankheiten und der menschlichen Natur vom Schöpfer angepasst».

Auf dieser Basis behandelte Künzle nicht nur die entsprechende Krankheit, sondern stellte den ganzen Menschen ins Zentrum der Therapie. Entsprechend motivierte er seinen Patienten gleichzeitig zu mehr Bewegung und gesündere Ernährung. Die «3 F-s», die für fest, flüssig und flüchtig stehen, sind die Besonderheit in Künzles Heilansatz grundsätzlich den menschlichen Energiehaushalt zu unterstützen.

Nach dem Tod des Kräuter-Pfarrers übersiedelte das Unternehmen nach Minusio im Tessin in ein modernes, neugebautes Fabrikationsgebäude. Lange Zeit war die Kräuter-Pfarrer Künzle AG eine weltweite bekannte Heilkräuterfirma. Ende der 90er Jahre konnte der Tessiner Unternehmer Stefano Airoldi die Marke übernehmen und wiederbeleben.

Nun feiert die Firma zurecht am 3. September den 150. Geburtstag des Kräuter-Pfarrer Künzle. Getreu nach den Originalrezepten von Pfarrer Künzle werden die Produkte der Kräuter-Pfarrer Künzle AG hergestellt und stellen einen komplementärmedizinische Heilmethode nach ganzheitlichen Prinzipien dar. Der Begriff «innere und äussere Reize» als Kombination prägt das Ganzheitliche. Innere Reize betreffen die Einnahme pflanzlichern Präparate in Form von Tabletten, Kapseln oder das Trinken von Heilkräutertees, während äusserlich Anwendungen wie Massagen mit Salben, Wickel, Kompressen oder Bädern nachgeholfen wird.

Das Anwendungsgebiet ist breit. Erkrankungen der Atemwege, Rheuma, Verdauungsprobleme, Herz-Kreislauf-Probleme, Schlafstörungen oder Frauenbeschwerden gehören dazu. Das Sortiment von Pfarrer-Künzle, das seit Jahren regelmässig von der Schweizer Heilmittelkontrollstelle geprüft wird, umfasst verschiedene Kräutertabletten (Lapidar), Filmtabletten (Lapigal und Lapiflu), Kapseln (Mariendistel, Passionsblume) Heil-Kräutertees, Künzle’s Tee zum Lutschen: Lutschpastillen (Bibernelle und Salbei Malve), Hustensirup (Liquisan), und Duftgläser mit ätherischen Ölen.

Neu bringt das Unternehmen ein umfassendes Tee-Sortiment in Bio-Qualität auf den Markt. Bei den 12 Tees kommen nur Heilkräuter zur Anwendung, die den strengen internationalen Bio-Standards entsprechen.

Und überdies ist Pfarrer Künzles Buch «Chrut und Uchrut», das 1911 erstmals erschien, mit einer Auflage von mittlerweile 2 Millionen ein absoluter Bestseller. Erhältlich sind die Produkte von Kräuter-Pfarrer Künzle in Drogerien und Apotheken.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 01.09.2007 - 09:52:00