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Politische Bildung hautnah

Herisau. Es war schon ein spezielles Gefühl für die Lernenden der Schreinerklasse 2b am BBZ Herisau, als am Donnerstag Nationalrätin Marianne Kleiner zu Besuch war.

Das Thema in der Schreinerklasse war durch den Allgemeinbildungslehrer Max Koch vorbereitet worden: Die Nationalratswahlen 2007.

Auf der einen Seite stand dabei das rein staatskundliche Wissen, dass sich die Schülerin und Schüler anzueignen hatten: Staatsformen, politische Landkarten, Parteienlandschaft der Schweiz, die Namen und Funktionen der Kantons- und Landesregierungen usw.

Auf der anderen Seite wollte die Klasse auch den persönlichen Kontakt zu einer nationalen Politgrösse suchen. Dies gelang, als die Ausserrhoder Nationalrätin Marianne Kleiner dem Besuch in der Klasse zustimmte.

Während rund 2 Stunden stand sie den jungen Leuten als Gesprächspartnerin zur Verfügung und beantwortete mit viel Engagement die verschiedensten Fragen. Diese bezogen sich auf viele Aspekte des politischen Lebens der Nationalrätin.

Was denn die Motivation für den Einstieg in die Politik gewesen sei; was denn so spannend sei als Nationalrätin und ob dies ein Full-Time-Job sei; wie viel man denn als Parlamentarierin verdiene und wer das bezahle; in welchen Kommissionen sie sei und ob sie einen engen Kontakt zu den Bundesratsmitgliedern habe.

Ausführlich gab die versierte Politikerin Antwort und verstand es hervorragend, dies in einer für die Lernenden verständlichen und anschaulichen Sprache zu tun. Diese Informationen aus erster Hand fesselten die Schüler und es entstand eine rund 2-stündige Diskussion, welche in einem sehr sachlichen Disput über das Verhältnis der Schweiz zur EU gipfelte.

Dabei wurde auch explizit darauf hingewiesen, dass Frau Kleiner als Mitglied der FDP nur deren Position vertrete und nicht stellvertretend für alle Parlamentsmitglieder Aussagen machen könne.

Zum Schluss rief die Bundesparlamentarierin die Lernenden auf, sich an Wahlen und Abstimmungen aktiv zu beteiligen und von diesem Privileg wenn immer möglich Gebrauch zu machen.

Zudem ermunterte sie die angehenden Schreinerin und Schreiner, das Leben positiv anzupacken und auch etwas zu wagen: Es sei keine Schande, auch einmal hinzufallen – jedoch liegenzubleiben. Zur Bildergalerie

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 01.06.2007 - 08:32:00