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Pyro-Zünder mit Strafbefehlen bestraft

St. Gallen/SG. Im Rahmen des Fussballspiels FC St. Gallen – Spartak Moskau vom Donnerstagabend wurden im Stadion mehrere Pyros gezündet. Drei der Verursacher konnten identifiziert und angehalten werden. Ihnen wurden nach Durchführung der nötigen Untersuchungen am Freitag im beschleunigten Verfahren die Strafbefehle ausgehändigt, danach konnten sie wieder auf freien Fuss gesetzt werden.

Im Sektor der Moskauer Fans fiel ein Mann auf, der eine Leuchtfackel entzündete und schwenkte. Er konnte nach dem Spiel angehalten werden und gab zu, diese Fackel von einem Unbekannten erhalten und gezündet zu haben. Der in Moskau wohnhafte 25-jährige Russe wurde mit einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen bestraft; die Kosten in Höhe von Fr. 800.- bezahlte er sofort per Kreditkarte und musste dafür mehr als seinen halben Monatslohn aufwenden. Er hat die Schweiz im Laufe des Freitags wieder verlassen.
Im Sektor der St. Galler Fans wurde ein 23-jähriger, im Thurgau wohnender, Italiener identifiziert, der sich erst zum zweiten mal im Gästeblock befunden und die angebotene Fackel sofort entzündet und geschwenkt hatte. Weil er dies unvermummt tat, wurde er von andern Fans aufgefordert, den Sektor sofort zu verlassen, damit er nicht festgenommen werde. Draussen wartete allerdings schon die Polizei auf ihn. Auch er verbrachte die Nacht in der Zelle und erhielt eine bedingte Geldstrafe von 90 Tagessätzen.
Der dritte Fan gehörte bisher zu den Stammgästen im Heimsektor. Der 20-jährige St. Galler fand die Pyros versteckt unter der Choreografie, die vor dem Spiel vorbereitet worden war, und verwendete sie. Trotz guter Tarnung konnte er identifiziert und nach dem Spiel festgenommen werden. Weil er sich zusätzlich vermummt hatte und weil er bereits vorbestraft ist, wird er zur Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 30 Franken noch eine Busse von 600 Franken aus seinem Lehrlingslohn bezahlen müssen.
Zusätzlich ist damit zu rechnen, dass der FC St. Gallen, der durch den Verband mit einer hohen Busse belegt werden dürfte, diese Kosten auf die Verursacher abwälzen wird. Der 20-jährige St. Galler hat denn auch schon erklärt, dass er diese Forderung im Grundsatz anerkennen wird.

St.GallenSt.Gallen / 24.08.2013 - 07:15:11