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Raubüberfall, der keiner war

Wohlen/AG. Gestern Nacht verliess ein Asylbewerber einen Tankstellenshop mit Blut verschmierten Kleidern. Passanten gingen von einem Raubdelikt aus, worauf sie den Mann festhielten. Ein Raubüberfall fand nicht statt, der 35-Jährige verletzte sich beim Aufbrechen eines PWs. Er wurde in Haft gesetzt. Die Staatsanwaltschaft untersucht den Vorfall.

Ein Asylbewerber aus Tunesien verliess mit Blut verschmierten Kleidern am Donnerstag, 10. Januar, 2013, kurz vor 22.00 Uhr, den Tankstellenshop an der Zentralstrasse in Wohlen. Passanten, die das beobachteten, gingen von einem Raubüberfall auf den Shop aus. Sie alarmierten die Polizei und hielten den 35-jährigen Asylbewerber aus Villmergen bis zu deren Eintreffen fest. Der Tunesier verhielt sich gegenüber den Polizisten renitent, worauf er in Handschellen gelegt werden musste. Schnell stellte sich heraus, dass der Tankstellenshop nicht überfallen worden war.

Allerdings fand kurz zuvor ein Aufbruch eines PWs statt. Der Geschädigte meldete sich bei der Polizei und gab an, dass bei seinem BMW, welcher er unweit des Tankstellenshops parkiert hatte, die Scheibe eingeschlagen worden sei und Gegenstände fehlen würden. Beim angehaltenen Tunesier konnte schliesslich Deliktsgut aus dem Auto sichergestellt werden. Nach ersten Erkenntnissen dürfte er sich beim Einschlagen der Fahrzeugscheibe leichte Schnittverletzungen zugezogen haben.
Ob sich der Asylbewerber aus Tunesien, welcher erst Ende November 2012 in die Schweiz eingereist war, für weitere Vermögensdelikte zu verantworten hat, werden die weiteren polizeilichen Ermittlungen zeigen. Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten hat eine Untersuchung eingeleitet und beantragt beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft.

AargauAargau / 12.01.2013 - 09:26:12