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Regierungsrat fördert psychische Gesundheit

AR. Der Regierungsrat will das bald 100jährige Psychiatrische Zentrum PZA fördern.

Ein Jahr vor dem Jubiläum startet das Projekt «100 Jahre PZA». Das Projekt ist Teil des diesjährigen Regierungsprogramms bis 2011. Der Regierungsrat will damit die psychische Gesundheit im Kanton gezielt fördern.

Wie gehen wir mit seelischer Not um? Die Antwort auf diese Frage bestimmt den gesellschaftlichen Umgang mit betroffenen Menschen und deren Behandlung. Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen nehmen tendenziell zu.

Sobald seelische Not als Krankheit diagnostiziert ist, werden die betroffenen Menschen zu Patientinnen und Patienten. Kranke Menschen sind für den Arbeitsmarkt nicht attraktiv und werden oft – insbesondere wenn sie psychisch krank sind – als «Invalide» vom Erwerbsleben ausgeschlossen. Damit geht einer der wichtigsten Anknüpfungspunkte für die eigene Identität verloren.

Ein Mensch ist nie nur krank. Dies ist der heutige Ansatz der Psychiatrie, die ihr Augenmerk auf das Erkennen von Fähigkeiten und das Fördern von psychischer Gesundheit richtet. Prävention und Behandlung haben oberste Priorität. Ziel ist nicht die Isolation, sondern die Integration psychisch kranker Menschen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt.

Dafür engagiert sich die Ausserrhoder Regierung, indem sie im Rahmen des Regierungsprogramms mit dem Projekt «100 Jahre PZA» die Bevölkerung für Fragen der psychischen Gesundheit sensibilisieren will. In enger Zusammenarbeit entwickelten die Departemente Gesundheit, Bildung, Bau und Umwelt sowie Inneres und Kultur einen Veranstaltungszyklus.

Dieser umfasst Informationen, Podiumsdiskussionen sowie Fortbildungen und zeigt die Psychiatrie im Spiegel von Kunst und Literatur. Die Veranstalter bieten ver-schiedene Zugänge zu einem auch heute noch weitgehend tabuisierten Thema. Das vielseitige Programm wird unter anderem von Patientinnen, Patienten und dem Personal des PZA bestritten, aber auch von Maturandinnen und Maturanden der Kantonsschule Trogen.

Als Teilprojekt startet Appenzell Ausserrhoden als erster Ostschweizer Kanton ein Bündnis gegen Depression. Mit fachlicher Unterstützung des PZA kann mit dem Ausserrhoder Bündnis gegen Depression im Kanton ein Netzwerk geschaffen werden, das präventiv wirkt und gezielt Hilfe für depressiv erkrankte Menschen anbietet.


Das Programm kann im Internet unter www.pza100Jahre.ar.ch abgerufen werden. Bestellt werden kann das gedruckte Programm über info@pza100Jahre.ar.ch oder beim Departement Gesundheit, 100 Jahre PZA, Kasernenstrasse 17, 9102 Herisau, 071 353 65 92.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 26.10.2007 - 12:33:00