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Rekordverdächtiger Februar

Der Februar war zwar recht feucht, aber in Folge fehlender Kälte wurde auch im dritten Wintermonat nichts mit dem grossen Schnee - das ist rekordverdächtig.

Der Februar wird in den Wetterbüchern allgemein mit «Schneemonat» bezeichnet, da er in unseren Breiten als der schneereichste Monat des Winters gilt. Schnee und Kälte sind in diesem Monat üblicherweise am ausgeprägtesten, obwohl es der letzte Wintermonat ist. Feuchtkalte Luftmassen fliessen zum Kontinent und lassen es gehörig schneien, da der Boden ausgekühlt ist und die Sonne noch nicht wirklich Kraft hat. Doch dieses Jahr war alles anders – statt der weissen Pracht fiel warmer Regen.

In der Region waren im Februar rund 50 Liter Regen pro Quadratmeter zu verzeichnen. Wäre dies alles als Schnee gefallen, hätten die Strassendienste alle Hände voll zu tun gehabt. Insbesondere vom 5. bis 15. Februar fiel das Nass vom Himmel. Doch – wie den ganzen Winter schon – fehlte die Kälte und so wurde nichts mit dem Schneemonat. Im Gegenteil: Südwestströmung um Südwestströmung liess der Kälte keine Chance. Einzig Mitte Monat liessen die Wettermodelle die Winterfreunde kurz aufhorchen. Da wurde nämlich für einige Tage das Einfliessen arktischer Luftmassen prognostiziert. Die Euphorie im Kreise der Wetterfrösche war gross – doch diese «kalte Lösung» wurde schlussendlich wieder verworfen und die Wärme siegte. Die Kälte blieb in Skandinavien liegen und bescherte dort zeitweise Morgentemperaturen von minus 32 Grad Celsius sowie Schneestürme in Dänemark und Südschweden.

Das gab es wirklich noch nie
«Der Wärmste Winter seit Messbeginn im Jahre 1876» – so oder so ähnlich wird der vergangene Winter wohl in die Geschichtsbücher eingehen. Dabei war einzig und alleine das hohe Temperaturniveau bemerkenswert und der Umstand, dass zum Beispiel selbst auf 1000 Meter über dem Meer im Februar kein einziger Eistag, also kein tag mit ganztägigen Minustemperaturen, auftrat. Bereits 1989/90 hatte nämlich der Winter seinen Namen nicht verdient: Es fiel damals ebenfalls kein nennenswerter Schnee. Als Pendant dazu: Der Februar 1956, ein Jahrgang, bei dem Winterfreunde ins Schwärmen geraten: Der ganze Monat wies damals eine durchgehende Schneedecke auf.

Sonne war grosszügig
Doch zurück zum Februar 2007, der mit Temperaturen nahe 12 Grad (gemessen auf 1000 Meter über dem Meer in Schwellbrunn am 21. Februar) eher an den April erinnerte, als an den Februar. Die minus 5 Grad vom 1. Februar waren zudem als Monats-Tiefsttemperatur auch nicht wirklich kalt. Die warme Witterung hatte aber auch positive Effekte vorzuweisen: Es bildete sich nicht so viel Hochnebel und die Sonnenscheindauer lag dadurch über den Norm.

Mehr Informationen rund ums Wetter gibt es bei www.swisswetter.ch.


Temperatur-Daten
Höchstwert: 11.9 °C (am 21. Februar)
Tiefstwert: – 5.0 °C (am 1. Februar)
Monatsmittelwert: 3.11 °C
Eistage (unter 0 °C): 0

Regen-Daten
Regentage: 17
Regenmenge: 41,9 l/m2

Wind-Daten
Windböen: 74 km/h (am 28. Februar)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 05.03.2007 - 17:16:00