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Rentnerpaar um über 400'000 Franken betrogen

Zürich/ZH. Unbekannte Enkeltrickbetrüger brachten im Februar 2013 in der Stadt Zürich ein Ehepaar um ihre Ersparnisse, indem sie diesem über 400‘000 Franken abknöpften.

Mitte Februar 2013 erhielt ein Rentnerehepaar den Anruf einer Frau, die sich als ihre Enkelin ausgab. Die Frau machte geltend, dass sie in finanziellen Nöten stecke und dringend Geld für einen Autokauf sowie für den Kauf eines Lokals benötige. Das über 70-jährige Ehepaar war überzeugt davon, die richtige Enkelin am Telefon zu haben und willigte ein, diese finanziell zu unterstützen. Es wurde vereinbart, dass das Geld an einen Boten ausgehändigt wird, der das Ehepaar später am Wohnort aufsuchen würde. In der Folge übergab der Rentner dem unbekannten Boten rund 170‘000 Franken. Kurze Zeit später rief die „Enkelin“ erneut an und bat um noch mehr Geld. Wiederum liess sich das Ehepaar dazu überreden und händigte weitere rund 160‘000 Franken aus. Danach meldete sich die angebliche Enkelin erneut und bat nochmals um einen Zustupf von 80‘000 Franken. Ein letztes Mal liess sich das Rentnerehepaar dazu überreden, Geld zu übergeben. Gemäss Aussagen des geschädigten Ehepaars verhielt sich die angebliche Enkelin am Telefon äusserst geschickt, sodass keine Zweifel aufkamen, dass es sich bei ihr um eine Betrügerin handeln könnte. Das böse Erwachen erfolgte nach rund einem Monat Mitte März. Nachdem das Ehepaar nämlich nie mehr etwas von der Enkelin gehört hatte, nahmen sie Kontakt mit ihr auf. Dabei stellte es sich heraus, dass die junge Frau in den letzten Wochen nie mit ihren Grosseltern telefoniert und auch kein Geld von ihnen verlangt, bzw. erhalten hatte. Die geschockten und um ihre jahrzehntelangen Ersparnisse gebrachten Rentner erstatteten in der Folge Anzeige bei der Stadtpolizei Zürich. Von den gewissenlosen Betrügern fehlt bis jetzt jede Spur.

Einmal mehr rät die Stadtpolizei Zürich zu erhöhter Vorsicht bei Anrufen der beschriebenen Art. Am sichersten ist es, nicht auf telefonische Geldforderungen einzugehen und das Gespräch abzubrechen. Nie Geldbeträge an unbekannte Personen übergeben. Bei geringstem Verdacht sollten Betroffene unverzüglich die Polizei über die Notrufnummer 117 informieren.

Stadt ZürichStadt Zürich / 25.03.2013 - 14:26:10