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Rodungsarbeiten beim ehemaligen Rütiweiher

St. Gallen. Die Rodungsarbeiten beginnen dieser Woche. Zum Schutz der Landschaft werden die Arbeiten mit Unterstützung eines Helikopters durchgeführt.

Im Jahre 1836 wurde dort, wo Rütibach und Nottentöbelibach zusammenfliessen, ein Damm erbaut und das Wasser gestaut. Der so entstandene Rütiweiher stellte die industrielle Wasserkraftnutzung an der Steinach auch in trockenen Jahreszeiten sicher. Im Verlaufe der Jahrzehnte verlor diese ihre Bedeutung.

Der letzte Besitzer, Max Hungerbühler, nutzte den Weiher für seinen Fischereiverein und stellte das Gewässer der Bevölkerung als Erholungsgebiet zur Verfügung. Die Anordnung des Bundes, den Wasserspiegel des Rütiweihers aus Sicherheitsgründen abzusenken und ein späterer Dammeinschnitt leiteten das Ende des Rütiweihers und die Verlandung ein. Im Jahre 2007 schenkten die Erben von Max Hungerbühler das Rütiweiher-Areal der Stadt St.Gallen.

Die Stadt erarbeitet zur Zeit ein Projekt für Hochwasserschutzmassnahmen an der Steinach in St.Georgen. Das Areal des ehemaligen Rütiweihers spielt dabei als Rückhaltebecken eine wichtige Rolle. Der frühere Rütiweiher ist heute ein Naturschutzgebiet und ein wertvoller Lebensraum für Amphibien und Pflanzen. Um das Areal zu erhalten, muss ein völliges Verbuschen und Verwalden der ehemaligen Weiherfläche verhindert werden.

Als Hauptmassnahme ist ein Auslichten des Gehölzbestandes vorgesehen. Die Rodungsarbeiten müssen möglichst rasch, d.h. vor der Laich- und Wanderzeit der Amphibien erfolgen. Weil eine Zufahrtsmöglichkeit fehlt, der Bau eines Erschliessungssträsschens mit Baumfällungen verbunden wäre und zum Schutz der Landschaft werden die Arbeiten mit Unterstützung eines Helikopters durchgeführt. Mit den Rodungsarbeiten wird Mitte dieser Woche begonnen. Je nach Wetterlage dauern sie mindestens zwei Wochen.

St.GallenSt.Gallen / 17.03.2009 - 11:00:38