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Schulfragen bleiben offen

AR. Verschiedene Institutionen äussern sich zu den Anpassungen im Bereich schulrechtliche Erlasse. Die Stellungnahme der CVP.

Die CVP Appenzell Ausserrhoden begrüsst die Absicht der Regierung, den Englischunterricht auf Primarschulstufe einzuführen. Ebenfalls wertet die CVP positiv, dass diese Gelegenheit wahrgenommen wird, verschiedene Schulerlasse veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die CVP bedauert aber, dass grundsätzliche Fragen (Schulleitung, Präsenzzeit der Lehrenden) nicht zur Diskussion gestellt werden.

Die Einführung der zweiten Fremdsprache auf das Schuljahr 2008/2009 ist mit Blick auf die anderen Ostschweizer Kantone notwendig. Die Anpassung der Stundentafeln mit der Integration des Englischunterrichts ab dem dritten Schuljahr unterstützt die CVP. Ebenfalls sind für die CVP der Grossteil der Änderungen in der Schul- und Anstellungsverordnung nachvollziehbar. Die Einzelheiten der CVP-Stellungnahme sind unter www.cvp-ar.ch einsehbar.

Generell kritisiert die CVP, dass tendenziell in den Verordnungsentwürfen die Gemeindeautonomie eingeschränkt wird (zum Beispiel Blockzeiten/Tagesstrukturen). Die Gemeinden zahlen nach wie vor den Grossteil der Schulkosten. Die CVP will daher den grösstmöglichen Spielraum in der Gestaltung des Schulangebots bei den Gemeinden belassen. Die CVP ist überzeugt, dass die Gemeinden diesen Spielraum im Interesse der Familienfreundlichkeit nutzen werden.

Enttäuscht ist die CVP, dass die Regierung die Gelegenheit nicht wahrnimmt, mit den vorgesehenen Anpassungen den Auftrag und die Stellung der Schulleitungen, die seit einigen Jahren in allen Gemeinden obligatorisch sind, zu hinterfragen. Die CVP hat den Eindruck, dass die Schulleitungen stark mit administrativen Aufgaben ausgelastet sind und dadurch oft die pädagogische Führung im Schulalltag nicht den gewünschten Stellenwert hat.

Ebenfalls wäre es aus Sicht der CVP dringend zu prüfen, ob für die Lehrerschaft eine verbindliche Präsenzzeit (Arbeitszeit = Präsenzzeit) im Schulhaus eingeführt werden soll, wie dies in anderen Schulen bereits üblich ist. Die Lehrer wohnen im Gegensatz zu früheren Jahren weniger am Ort, wo sie Schulunterricht erteilen. Mit der Einführung einer Präsenzzeit kann die Bindung an den Arbeitsort wieder etwas intensiviert werden, was sich sicherlich positiv auf die Teamarbeit im Lehrerkollegium und im Kontakt zu Eltern und Institutionen am Ort auswirken wird.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 27.08.2007 - 09:50:00