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Smaragd und Auerhuhn im Schulzimmer

Das Auerhuhn gehört zu den stark Bedrohten Tierarten. Der WWF bringt Appenzeller Schülern das bedrohte Tier im Klassenzimmer näher.

Das Knappen, der Triller, der Hauptschlag und das Schleifen: Jede dieser Bezeichnungen ist eine Strophe aus dem Balzgesang des Auerhahns während der Fortpflanzungszeit. Dann zeigen die Auerhähne ausnahmsweise keinerlei Furcht vor dem Menschen. Leider bekommt man diese «liebestollen Hühner» nur sehr selten zu sehen. Ansonsten ist das Auerhuhn nämlich äusserst scheu und flüchtet schon bei der geringsten Störung. Das Auerhuhn, gross wie eine Gans, ist ein Überlebenskünstler und in seiner Einzigartigkeit selten und bedroht.

Interessante Anpassung
Die Rauhfusshühner sind typische Vögel der kalten Lebensräume im Norden. Um die langen, harten und eisigen Winter in den Alpen zu überstehen, haben sie eine Reihe interessanter Anpassungen entwickelt. Nicht nur Änderungen des Körperbaus, der Stoffwechselfunktionen oder spezielle Verhaltensweisen helfen ihnen, sich vor der Kälte zu schützen, auch ihre Füsse sind bemerkenswert. Die Zehen sind seitlich durch Hornbildungen, so genannte Balzstifte verbreitert, so dass die Tiere durch Vergrösserung der Auflagefläche im frischen Schnee nicht einsinken. Ihr Verdauungsapparat ist zur Aufnahme grosser Mengen zäher und faserreicher Nahrung fähig. Der Kropf, der Muskelmagen und die Blinddärme sind entsprechend angepasst.

Smaragd – ein Netzwerk für Europas bedrohtes Naturerbe
Ob in den weiten Steppen Osteuropas, in der malerischen Inselwelt des Südens oder in der alpinen Berglandschaft; alles sind wunderbare Beispiele für einzigartige und bedrohte Naturschätze in Europa. Auch die Schweiz birgt eine artenreiche Fauna und Flora und eine grosse landschaftliche Vielfalt, für die sie eine gesamteuropäische Verantwortung trägt. Das Netzwerk SMARAGD der Berner Konvention von 1979, Pendant zu Natura 2000 in den EU-Ländern, will die gefährdeten Tiere, Pflanzen und Lebensräume in Europa schützen und für spätere Generationen erhalten. Durch das Netzwerk SMARAGD werden nationale Bemühungen zum Schutz bedrohter Arten ergänzt und sind erstmals eine gesamteuropäische Vernetzung und eine koordinierte Zusammenarbeit mit anderen Ländern möglich.

Schulbesuch
Dieses Jahr bringt der WWF Schülerinnen und Schülern in den Kantonen Appenzell AR/AI, St.Gallen und dem Fürstentum Liechtenstein das Auerhuhn auf spielerische Art näher. Im Raum Schwägalp, im Gebiet Grabs/Wildhaus, in Amden, im Speergebiet sowie im südlichen Sarganserland leben noch kleine Populationen dieser seltenen Vogelart. Wie tönt dieser Balzgesang? Wie können die Tiere diese harten Winter überleben? Was ist das SMARAGD- Netzwerk? Was kann man zum Schutz von Auerhuhn und Co. tun? Die erfahrenen Schulbesucher/Innen werden diese Fragen mit einem erlebnisorientierten Schultag klären und den Kindern das Auerhuhn und den Naturschutz näher bringen.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 14.11.2007 - 14:48:00