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Sommerserie: «Gemeindevereinigung» Teil 2

Wil/SG. Mit gut 22’000 Einwohnenden festigen Wil und Bronschhofen gemeinsam ihre Stellung als bedeutendste Stadt zwischen St.Gallen und Winterthur.

Dies bringt einen Imagegewinn und die erhöhte Beachtung der Anliegen der Stadt. Insbesondere bei Verhandlungen mit überregionalen Partnern wie Bund und Kanton oder auch der SBB ist das von Bedeutung: Grösse und Bedeutung schaffen Verhandl ungsstärke. Eine Vereinigung ermöglicht zudem eine
einheitliche Planung für das durchgängige Siedlungsgebiet, so dass für mehr Wohn- und
Lebensqualität optimale Strukturen bez üglich Bauzonen, Freiräumen und Verkehrsanlagen geplant und umgesetzt werden können.

In den beiden Gemeinden Wil und Bronschhofen leben heute 22’000 Einwohnende, die alle eine
möglichst hohe Wohn- und Lebensqualität erwa rten. Diese trägt indes nicht nur zur Zufriedenheit der
bestehenden Bevölkerung bei, sie wirkt auch als wichtiger Standortfaktor und er möglicht so ein
gesundes Wachstum. Dabei spielen viele Faktoren hinein: Aspekte wie gute Orts- und Verkehrsplanung,
weitsichtige Raumentwicklung, gut ausgebauter Strassen- und öffentlicher Verkehr, aber auch das
Ausmass von Lärmimmissionen beeinflussen massgeblich das Wohlbefinden jedes einzelnen.

Bisher keine ganzheitliche Betrachtungsweise
Die Entwicklung ihrer Gemeinde im Auge zu behalten und diese aktiv zu gestalten, das gehört zu den
Kernaufgabe n von Gemeindebehörde n. Diese Aufgaben ha ben auch der Gemeinderat von
Bronschhofen und der Stadtrat von Wil stets ernst genommen. Primär stand dabei jeweils die eigene
Gemeinde im Zentrum. Sicherlich wurden in den ak tuellen Raumplanungen die beiden Gemeinden nicht
bloss isoliert betrachtet – wo imme r möglich und nötig wur den Berührungspunk te aufeinander
abgestimmt. Dennoch: Eine ganzheitliche, nicht durch Gemeinde grenzen unterbrochene
Betrachtungsweise und Planung f ür das Siedlungsgebiet Wil-Bronschhofen-Rossrüti fehlt . Grundsätzlich
lässt sich aber sagen: Zahlreiche aktuelle raumplanerische Herausforderungen lass en sich nicht separat
für eine einzelne Gemeinde lösen.

Kein Halt an Gemeindegrenzen
Wo sollen Wohnzonen entstehen –im Interesse aller Einwohnenden? Welche Flächen hingegen sind für
Industrie und Gewerbe geeignet? Gibt es Gebiete, welche eines besonde ren Schutzes bedürfen? Ein
sehr wichtiger Themenkreis betriff t den Individual- und den öffentlichen Verkehr (siehe Kasten). Für eine zukunftsgerichtete Entwicklung von Gemeinden müssen Raum und Verkehr gestaltet sein. Eine
Vereinigung hat durch eine dannzumal gesamtheitliche Bet rachtung das raumplanerische Potenzial für
eine erfolgreiche Entwicklung –qua ntitativ und qualitativ. Eine Planung aus einem Guss, die nicht
alleine auf punktuelle Absprachen abgestützt ist, legt Entwicklungsschwerpunkte für Siedlung und
Wirtschaft raumoptimal fest und verhinder t Doppelspurigkeiten.

Sehr gute gegenseitige Ergänzung
Für den faktisch mehr und mehr zusammengewachsenen, gemeinsamen Lebensraum Wil und
Bronschhofen vergrössern sich durch eine einheitliche Betrachtungsweise die Chancen auf eine
erfolgreiche Entwicklung. Dabei spielen die Unterschiede zwischen den Partnern keine Rolle, im
Gegenteil: Das urbanere Wil und die ländlichere Gemeinde Br onschhofen er gänzen sich sehr gut. Das
vielfältige Angebot an Wohn- und Gewer beliegenschaften in den beiden Gemeinden zusammen macht
passende, attraktive Nutzungen möglich.

Gesamtschau in vielen Bereichen
Zur Wohn- und Lebensqualität und damit zur S tandor tattrak tivität trägt auch eine bedar fsgerechte
Sicherheits-, Gesellschafts- und Sozialpolitik bei. Dafür sind adäquate, in einer Gesamtschau auf die
verschiedenen Quartiere und Dörfer abgestimmten Massnahmen im Sicherheitsbereich nötig, eine
übergreifende Perspektive ist aber auch im Sozial-, Jugend- und Altersbereich sowie beim Angebot
familienergänzender Tagesstrukture n angezeigt. So soll mit Blick auf den gesellschaftlichen
Zusammenhalt und den sozialen Frieden in der vereinigten Gemeinde das heutige Angebot der Stadt
Wil für alle Bewohnenden zugänglich gemacht werden.

EineSeriewährendderSommerferienbeleuchtetverschiedeneThemenfelderderVereinigungmitBlick
auf die Grundsatzabstimmung im September. Bislang erschienen: «Herangehen»(1.Juli2009).

St.GallenSt.Gallen / 08.07.2009 - 10:42:26