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SP einstimmig für Schulhaus-Sanierung

Speicher. Die SP Speicher sagt «Ja» zum Projektierungskredit für die Sanierung des Zentralschulhauses.

137 Speicherer Stimmberechtigte haben mit ihrer Unterschrift vom demokratischen Mittel Gebrauch gemacht, das Referendum zu ergreifen. Damit hat die Speicherer Bevölkerung die Möglichkeit, am 21. Oktober über den Kredit für Projektierung der Sanierung und Erweiterung des Zentralschulhauses abzustimmen. Die SP äusserte ihr allerdings ihr Bedauern darüber, dass eine echte demokratische Auseinandersetzung im Vorfeld der Abstimmung nicht statt finden kann, solange das «Referendumskomitee» anonym bleibt und sich nicht mit Argumenten öffentlich zu Wort meldet.

Einstimmiges Ja
Die SP sagt aus folgenden Gründen einstimmig Ja zum Projektierungskredit für die Sanierung und Erweiterung des Zentralschulhauses:

1. Mit dem vorgeschlagenen Projektierungskredit von 300’000 Franken werden die Sanierung und Erweiterung des Oberstufenschulhauses im Detail geplant und die Kosten möglichst genau berechnet. Die SP begrüsst die Absicht des Gemeinderates und der Planungskommission, mit umfassenden Vorabklärungen den baulichen Aufwand und die Kosten so zu ermitteln, dass den Stimmberechtigten bei der nachfolgenden Abstimmung über das eigentliche Bauprojekt verlässliche Fakten und Zahlen vorgelegt werden können. Dass diese Vorarbeiten in einem 100-jährigen Gebäude aufwändig sind, liegt auf der Hand. Pläne fehlen, der Sanierungsbedarf ist enorm, das Projekt mit einer gleichzeitigen Sanierung und Erweiterung komplex. Die jetzt zu erbringende Leistung stellt eine Vorleistung dar, die bei späterer Annahme des Projekts an die gesamte Architekturleistung angerechnet werden wird.

2. Nachdem auf Wunsch der Stimmberechtigten ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben wurde und ein Projektvorschlag ausgewählt werden konnte, der breite Zustimmung in der Bevölkerung geniesst, soll die Sanierung und Erweiterung des Zentralschulhauses nun zügig vorangetrieben werden. Die Zustimmung zum Projektierungskredit ist der nächste konsequente Schritt auf dem Weg zu einer zeitgemässen Oberstufe.

3. Grundsatzfrage: Eine Ablehnung des Projektierungskredits würde die Sanierung und Erweiterung des Zentralschulhauses grundsätzlich in Frage stellen. Nach der gescheiterten Abstimmung vom November 2005 befürchtet die SP bei einem weiteren negativen Abstimmungsausgang zudem einen Imageschaden für Speicher.

4. Die SP möchte die Qualität und den guten Ruf, den die Schule Speicher geniesst, nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Bekanntlich ist die Qualität der Schule für junge Familien ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Wohnortes. Deshalb sollen auch für die Oberstufe optimale Voraussetzungen für den Unterricht geschaffen werden. Dazu gehören auch die räumlichen Bedingungen. Zu bedenken ist auch, dass die Arbeitsmarktsituation auf der Oberstufe so ist, dass sich gute Lehrpersonen ihre Stelle aussuchen können. Die räumlichen Bedingungen, die Infrastruktur überhaupt, dürften beim Entscheid für einen Arbeitsplatz eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.

Grundsätzlich ist für die SP sowohl die Notwendigkeit der Sanierung als auch die Notwendigkeit einer Erweiterung nach wie vor unbestritten. Der zusätzliche Raumbedarf ist im Wesentlichen eine Folge der Veränderungen im Unterricht der letzten 100 Jahre. Andere Lehr- und Lernformen benötigen anderen und mehr Raum. Auch Computer im Unterricht erhöhen den Raumbedarf. In diesem Zusammenhang mit den leicht rückläufigen Schülerzahlen zu argumentieren, heisst das Problem verkennen.

Appell an die sportlich Aktiven
Die SP empfiehlt den Stimmberechtigten, dem Projektierungskredit zuzustimmen und damit den nächsten notwendigen Schritt auf dem Weg zu einem zeitgemässen Oberstufenschulhaus zu ermöglichen. Insbesondere appelliert die SP an die Solidarität der sportlich Aktiven. Anlässlich der Abstimmung über den 3,5 Mio.- Kredit zur Sanierung des Sportplatzes warben die Betroffenen mit einem eindrücklichen Publikumsaufmarsch an der Volksversammlung um Verständnis für ihre Bedürfnisse und um Solidarität. Dieselbe Solidarität – die SP kündete diese Erwartung schon damals an – fordert sie nun von den Nutzniessern des sanierten Sportplatzes.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 10.10.2007 - 09:30:00