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Sportlicher Einsatz führt zu Verhaftung

Zürich. Nicht selten ist seitens Polizei auch sportlicher Einsatz gefordert, um flüchtende Täter dingfest zu machen. So auch bei einer kürzlichen Verhaftung.

Zwei zivil gekleidete Detektive unterzogen am Montagnachmittag, 16. April 2007, an der Badenerstrasse beim Stadion Letzigrund zwei Männer einer routinemässigen Personenkontrolle.

Da sich die Männer nicht ausweisen konnten und unklare Äusserungen über ihren Aufenthaltsgrund in Zürich machten, wurde ihnen erklärt, dass sie für eine nähere Überprüfung in eine Polizeidienststelle gebracht würden.

Daraufhin ergriff einer der Verdächtigen plötzlich die Flucht und rannte ohne auf den Verkehr zu achten quer über die Badenerstrasse davon. Einer der Detektive folgte ihm sofort und musste bald feststellen, dass der Flüchtende ein ausnehmend guter Sprinter war. Um diesen nicht aus den Augen zu verlieren, schnappte er sich kurzerhand das Velo, welches ein Passant soeben abstellen wollte.

Weil die Flucht auch durch die Grünanlage einer Wohnüberbauung führte, war der Polizist auf dem Velo sogar gezwungen, sich als Mountainbiker zu betätigen. Zurück auf der Badenerstrasse bemerkte der Verdächtige, dass ihn der Polizist einholte, gab seine Fluchtpläne auf und liess sich widerstandslos festnehmen.

Die nachfolgenden Abklärungen ergaben, dass der 28-jährige Serbe wegen diverser schwerer Straftaten auf dem Gebiet des Kantons Zürich und einer bestehenden Einreisesperre zur Verhaftung ausgeschrieben ist. Er wurde inzwischen der in diesem Fall zuständigen Kantonspolizei Zürich übergeben.

Das zur Fluchtverhinderung kurzerhand «beschlagnahmte» Velo wurde an seinen rechtmässigen Besitzer zurückgegeben. Dieser versicherte, den platten Reifen und einen Felgenschaden, verursacht durch die Polizeiaktion, gern in Kauf zu nehmen für die Gewissheit, zu einer erfolgreichen Verhaftung beigetragen zu haben. Für die Reparaturkosten des Velos kommt selbstverständlich die Stadtpolizei auf.

ZürichZürich / 17.04.2007 - 11:27:00