St.Gallen: SVP legt weiter zu

Im Kanton St.Gallen braucht es im Ständerat einen zweiten Wahlgang. Im ersten Durchgang liegt Toni Brunner vor Eugen David. Im Nationalrat legt die SVP zu.

Bei den Ständeratswahlen in St. Gallen kommt es am 25. November zum zweiten Wahlgang. Vorn liegt SVP-Kandidat Toni Brunner. Die beiden Bisherigen Eugen David (CVP) und Erika Forster (FDP) liegen auf den Plätzen zwei und drei. Kathrin Hilber (SP) liegt auf dem vierten Platz. Die fünftplatzierte Yvonne Gilli von den Grünen wird nicht zum zweiten Wahlgang antreten. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,5 Prozent.

Bei einem absoluten Mehr von 70 664 Stimmen hat Toni Brunner 61 648 Stimmen erhalten. Eugen David erreichte 59 488, Erika Forster 55 462 Stimmen. Die St.Galler Regierungspräsidentin Kathrin Hilber erreichte 43 278 Stimmen. Sie wird am Dienstag bekannt geben, ob sie zum zweiten Wahlgang antritt. Yvonne Gilli kam auf 22 824. Thomas Manser von den Schweizer Demokraten (SD) erhielt 6280 Stimmen. Auf Vereinzelte entfielen 2930 Stimmen.

Zu den Nationalratswahlen: Die St.Galler SVP legt weiter zu. Sie gewinnt einen Sitz und hat neu 5. Das auf Kosten der FDP, die einen Sitz verliert. Die weiteren Parteien halten ihre Mandate. Die SVP hat damit seit Anbeginn ihres Höhenflugs im Kanton St.Gallen stets dazu gewonnen. Nur wenige Prognostiker waren vor dem Wahltag der Ansicht gewesen, sie könnte tatsächlich noch einmal ein Mandat dazu gewinnen.

Die neue Sitzverteilung der St.Galler Delegation im Nationalrat im Überblick: SVP 5 (bisher 4), CVP 3 (3), SP 2 (2), FDP 1 (2), Grüne 1 (1). Der bisherige FDP-Nationalrat Andreas Zeller wurde abgewählt, ebenso der Grüne Urs Bernhardsgrütter.

Und das sind die Gewählten:

SVP:
Toni Brunner
Jasmin Hutter
Theophil Pfister
Elmar Bigger
Lukas Reimann
1. Ersatz: Roland Rino Büchel

CVP:
Lucrezia Meier-Schatz
Jakob Büchler
Thomas Müller
1. Ersatz: Markus Ritter

FDP
Walter Müller
1. Ersatz: Andreas Zeller

SP:
Paul Rechsteiner
Hildegard Fässler
1. Ersatz Männerliste: Fredy Fässler
1. Ersatz Frauenliste: Claudia Friedl

Grüne:
Yvonne Gilli
1. Ersatz: Urs Bernhardsgrütter