St.Galler Rheintal und Vorarlberg wachsen zusammen

Im Rahmen der Lenkungsausschuss-Sitzung des grenzüberschreitenden Agglomerationsprogrammes Rheintal haben sich Regierungspräsident Willi Haag, Regierungsrat Josef Keller und Landesrat Karlheinz Rüdisser mit ihren Fachberatern getroffen. Diskutiert wurden dabei die grenzüberschreitenden Auswirkungen des Agglomerationsprogrammes.

Beidseits des Rheins sind bereits viele Vorarbeiten geleistet worden. Im Vorarlberg starteten 2004 29 Vorarlberger Gemeinden zusammen mit dem Amt der Vorarlberger Landesregierung das Projekt «vision rheintal» mit dem Ziel, den Lebensraum gemeinsam zu entwickeln und zu nutzen. Im St.Galler Rheintal wird mit dem im Jahr 2007 gestarteten Agglomerationsprogramm eine gemeinsame Raum- und Verkehrsentwicklung angestrebt.

Diese geht über die Gemeindegrenzen hinweg und bezieht auch das Land Vorarlberg mit ein. Die Resultate dieser Bestrebungen fliessen in das Zukunftsbild Rheintal, welches zum Ziel hat, grenzüberschreitende Massnahmen im Bereich Verkehr und Raumentwicklung zu lancieren und beide Programme miteinander zu vernetzen.

Zukunftsfähige Trägerschaft
Eine intensive Kooperation über den Rhein hinweg ist notwendig und erwünscht. Die Politik hat dies erkannt und in die Hand genommen. Die Zusammenarbeit wird in Zukunft mit einer gemeinsamen Trägerschaft institutionalisiert, um grenzüberschreitende Massnahmen gemeinsam zu finanzieren.

Regierungsrat Josef Keller wie auch Landesrat Karlheinz Rüdisser bekräftigten, dass ein zukunftsweisendes gemeinsames Agglomerationsprogramm wichtige Weichen für die Zukunft stellt. Willi Haag betonte, dass das gemeinsame Agglomerationsprogramm die Grundlage für Teilfinanzierungen und Zusage des Bundes zu übergeordneten Verkehrsinfrastrukturen sei.

Grenzüberschreitendes ÖV-Angebotskonzept
Mit dem grenzüberschreitenden ÖV-Angebotskonzept wird deshalb unverzüglich begonnen. Ziel ist es, bis Mitte 2011 einen Vorschlag zu erarbeiten und ins Agglomerationsprogramm zu integrieren.