Steigende Holznachfrage

Im Herbst wird in der Ostschweiz mit steigender Holznachfrage gerechnet.

Wie es im Herbst-Holzmarktbericht des Waldwirtschaftsverbands (WWV) St. Gallen-Liechtenstein heisst, ging die Menge des von Borkenkäfern befallenen Holzes gegenüber dem Vorjahr stark zurück. Es konnte problemlos abgesetzt werden. Im Sommer verhinderte das oft nasse und kühle Wetter die Vermehrung der Borkenkäfer.

Dass in der Ostschweiz im Sommer nur wenig Holz angeboten wurde, hat noch andere Gründe. Genannt werden vor allem die gedämpften Preise, hervorgerufen durch das Überangebot in Deutschland und Österreich nach dem Sturm «Kyrill». Zudem waren die bäuerlichen Privatwaldbesitzer stark mit Erntearbeiten beschäftigt.

Nachfrage bei allen Sorten
Die Aussichten für Herbst und Winter werden im Bericht als gut bezeichnet. Insbesondere die Nachfrage nach frischem Nadelrundholz dürfte anziehen. Die Ostschweizer Holzvermarktungsstelle in St. Peterzell SG weist darauf hin, dass sie über gute Kontakte zu zuverlässigen Holzabnehmern im In- und Ausland verfügt.

Nachfrage nach Buchenholz
Erholt hat sich der Laubholzmarkt. Praktisch alle Laubhölzer finden laut WWV guten Absatz bei leicht steigenden Preien. Schon früh herrsche eine rege Nachfrage nach Buchen, ebenfalls bei steigenden Preisen. Buchen waren in den letzten Jahren wenig gefragt und die Preise in den Keller gefallen.
Wieder starke nachfrage
Auch beim Industrieholz für die Spanplatten-, Zellstoff- und Papierproduktion herrscht wieder eine starke Nachfrage. Deshalb ruft der WWV die Waldbesitzer auf, in den Wäldern Durchforstungen nach Schwachholz für die industrielle Produktion vorzunehmen.