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«Stimmung ist so locker wie Stimme sein muss»

Walzenhausen. Rund vierzig Sänger nahmen am ersten Appenzeller Singwochenende im Sonneblick teil.

Schon beim Einsingen am Sonntagmorgen ging es fröhlich zu und her. Dirigent Michael Weber munterte die Sängerinnen und Sänger auf «no eimol», lobte «schö» und forderte eine Wiederholung mit «no eine». Auf die Sprachübung «somi» folgte «dumidumdapp». Hier unterstrich Weber «luegid, dass er das P gut usspräched».

Dann kam es zum fliesenden Übergang in «Es Buurebüebli» und schon begann sich die ganze Gruppe während des Liedes sanft im Takt zu wiegen. Danach forderte Michael Weber einen vierstimmigen Satz mit der nachmaligen erfreuten Feststellung «es isch no do». «Gestern haben wir vor allem an den Tönen gearbeitet. Ich bitte euch, Schreibzeug hervor zu nehmen, um heute die Lautstärke zu kennzeichnen.» So ging es in froher Stimmung weiter.

Einzelsänger fühlten sich unter Chorsängern wohl
Die vierzig Sängerinnen und Sänger aus der ganzen Ostschweiz von St.Gallen bis Altstätten, Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden setzten sich ganz unterschiedlich zusammen: Chorsänger aber auch ehemalige Chormitglieder oder Einzelsänger.

Da vier Gaiserinnen vom Frauenchor Frohsinn, dort zwei St.Gallerinnen oder aber zwei Altstätterinnen; bunt gemischt auch im Alter. Es wurden alte Sängerfreundschaften zwischen verschiedenen Chormitgliedern gepflegt und Gegenbesuche abgestattet, so ein Mitglied der rheintalischen Singgemeinschaft, aber auch einfach das Singen genossen, insbesondere mit dem fröhlichen, aufgestellten und dennoch fordernden Dirigenten Michael Weber, wo sogar das nicht überall beliebte Einsingen zum freudigen Event wurde. Die Altstätterinnen, die keinem Chor angehörten, gaben an, sich auch in dieser Gruppe, wo Chorsänger überwiegten, sehr wohl und aufgenommen zu fühlen.

Immer wieder wurde die Lockerheit betont und die Begeisterung. «Singen tut so gut und man kann in kurzer Zeit soviel lernen. Das ist vielleicht auch eine Motivation, später in einem Chor mitzusingen», hoffte die Rebsteinerin Elsbeth Graf, Präsidentin des Gemischten Chors Wolfhalden.

Acht Lieder an einem Nachmittag
Auch Michael Weber zeigte sich erstaunt, wie gut die Gruppe sei. Nachdem harmonische weltliche und geistliche Lieder ausgewählt worden waren, hatte der Chor am Samstagnachmittag bereits acht Lieder mit drei bis vier Stimmen gelernt. «Auch wenn das erste Appenzeller Singwochenende ursprünglich für sogenannte ‚Laien‘ gedacht gewesen war, zeigte es sich im Laufe des Wochenendes, dass die Mischung zwischen Chorsängern und ‚Laien‘ ideal ausgefallen ist», zog Ernst Suhner bereits am Sonntag vor dem Mittag ein kurzes, positives Fazit der Walzenhauser Premiere. Esther Wehrle, Reute, freute sich als ehemalige Präsidentin des evangelischen Kirchenchors von Walzenhausen, der vor fünf Jahren stillgelegt worden war, dass nach fünf Jahren hier in Walzenhausen der Grundstein gelegt wurde, um wieder einen Platz fürs Singen zu haben, wo in kurzer Zeit und auf fröhliche Art und Weise viel gelernt werden könne.

Einige der Lieder kamen dann am Sonntagvesper beim Schlusskonzert in der evangelischen Kirche umrahmt von der Bläsergruppe Heiden sehr zur Freude des Publikums zur Aufführung. Bereits ist das Datum des zweiten Appenzeller Singwochenendes bekannt: 25./26. Oktober 2008. Anmeldungen und Informationen unter www.singwochenende.ch.vu.


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Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 29.10.2007 - 10:50:00