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Stimmungsvolles St.Galler-Fest 2010

Unerwartet gutes Wetter am Freitag, schöner Samstag und verregnete Nacht auf den Sonntag. Rund 75‘000 Besucherinnen und Besucher genossen das Festwochenende in der St.Galler Innenstad. Die Besucherzahlen am Freitag wurden auf rund 40‘000 Gäste geschätzt, etwa gleichviel wie im Vorjahr. Am Samstagabend kamen wetterbedingt deutlich weniger Personen ans Fest. Bei rund 35‘000 liegen da die Schätzungen.

Die in den letzten Jahren eingeführten Massnahmen zur Qualitätsverbesserung wie restriktive Schallbegrenzung, mehr Livemusik, Verstärkung des Programms am Samstagnachmittag, vorverlegter Musikschluss, Präventionsaktionen wie smartconnection oder «gemeinsam mit Respekt» beginnen zu wirken. Der Besuchermix am diesjährigen Fest war deutlich besser und das Fest kam seinem Anspruch «für Jung und Alt etwas zu bieten» einen Schritt näher.

Der Veranstalter und die beteiligten Betriebe sprechen von einem guten bis sehr guten und stimmungsvollen St.Galler Fest. Die neugestaltete südliche Altstadt stand in diesem Jahr erstmals in dieser Dimension für das St.Galler Fest zur Verfügung. Hier zeigte sich deutlich, welches Potential in diesem «neuen» Stadtteil liegt.

Der Einbezug der Gassen rund um den Gallusplatz brachte dem Fest eine klare qualitative Verbesserung. Aus polizeilicher Sicht verlief das Fest ohne grössere Probleme und ruhig. Wenige Interventionen waren nötig wegen Streitigkeiten. Auch der Sanitätsdienst der Milizfeuerwehr meldet: Keine besonderen Vorkommnisse. Die häufigste Behandlungsart war das Versorgen von Schnittverlet-zungen.

Im Bereiche Jugendschutz wurden gesamthaft 30 Testkäufe im- und um das Festgelände durchgeführt. Dabei kam es zu 9 Verzeigungen.

Die Wirksamkeit der einzelnen Massnahmen
Auch dieses Jahr können die Massnahmen gegen überlaute Musik als Erfolg genannt werden. Erste Erkenntnisse weisen darauf hin, dass bis auf einige wenige Verfehlungen sich die Anbieter an die 93 Dezibel-Vorgabe hielten. Genauen Aufschluss darüber wird aber erst die Auswertung der Blackboxen ergeben. Die Wirksamkeit der Massnahme zeigt auch, dass aus dem umliegenden Stadtgebiet wie letztes Jahr keine Lärmklagen eingingen. Unzählige Besucherinnen und Besucher lobten die Musiklautstärke und erwähnten, dass man sich gegenseitig wesentlich besser als in früheren Zeiten unterhalten könne.

Das grosse Angebot der öffentlichen Verkehrsbetriebe wurde intensiv genutzt und führte zu keinen Problemen. Einen sehr grossen Arbeitseffort leisteten auch die Reinigungsbetriebe und das Entsorgungsamt der Stadt. Allein das Strasseninspektorat war mit 22 Personen im Einsatz.

In den frühen Morgenstunden wurden Plätze, Strassen und Gassen nach den Festnächten gereinigt. Das Einsammeln der riesigen Abfallberge und das Beseitigen des breit verstreuten Unrates dauerte teils bis zur Mittagszeit. Immer mehr zum Problem werden die von ausserhalb des Festgeländes mitgebrachten Glasbehältnisse. Während des Festes führen Glasscherben auf dem Boden zu teilweise gravierenden Verletzungen und für die Reinigungsequipen bedeuten Glasflaschen und Glasscherben einen zusätzlichen Aufwand.

Die Organisatoren und die Stadtverwaltung danken den Anwohnerinnen und den Anwohner der Innenstadt für ihr Verständnis und die Akzeptanz für das St.Galler Fest. Die Beteiligten sind sich aber auch bewusst, dass nicht wenige Leute durch die Emissionen des Festbetriebes teils empfindlich belastet werden. Diesen Personen gilt ein besonderer Dank.

 

 

St.GallenSt.Gallen / 16.08.2010 - 07:52:46