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Streit um Tempo-30-Zone

Herisau. Es besteht keine Einigkeit über eine Einführung der Tempo-30-Zone im Langelenquartier.

Die Flurgenossenschaft Langelen genehmigte die Jahresrechnung 2006/07 und wählte anstelle von Vizepräsident Ferdy Epprecht Walter Gratzer in den Vorstand.

Präsident Roland Brunner begrüsste am Abend des 14. November die 33 anwesenden Hauseigentümer zur ordentlichen Quartierversammlung im Restaurant Adler. Die statuarischen Geschäfte mit der Genehmigung der Jahresrechnung 2006/07, die infolge des schneearmen Winters mit einem Vorschlag abschloss, wurden einstimmig genehmigt.

Der Vorstand mit Roland Brunner als Präsident, Lilo Hösli, Aktuarin, Manfred Schmidli, Kassier und Margrit Hartmann als Beisitzerin wurden einstimmig bestätigt; ebenso die Revisoren Ernst Ackermann und Kurt Nüssli.

Nach zehnjähriger, verdienstvoller Vorstandstätigkeit, wovon sieben Jahre als Präsident, trat Vizepräsident Ferdy Epprecht zurück und wurde vom Präsidenten mit einem Präsent geehrt. Mit Walter Gratzer, Unternehmungsberater, konnte ein ausgewiesener Fachmann neu in die Kommission gewählt werden.

Gemeindeingenieur Guido Lüchinger stellte das neue Projekt der Gemeinde Herisau, eine «Tempo-30-Zone» für das gesamte Langelen und obere Wilenhalde-Quartier, vor. Auf sehr sachliche Art zeigte er auf Grund von Erhebungen, das in letzter Zeit sehr stark gewachsene Verkehrsaufkommen auf der Langelenstrasse auf, das bereits eine Beschränkung der Fahrgeschwindigkeit auf 30 km/h rechtfertigen würde. Zudem überqueren täglich rund 100 Schulkinder die Langelenstrasse, um zum Schulhaus Langelen zu gelangen.

Zwei Hauseigentümer aus der Mitte der Versammlung opponierten sehr stark gegen dieses Projekt. Noch nie in den letzten 20 Jahren habe sich in diesem Quartier ein Unfall ereignet und zudem seien Wohnstrassen betreffend Unfallgefahr umstritten.

Befürworter wiesen auf die vielen Schulkinder hin, die täglich im Quartier zirkulieren und riefen zur Vernunft auf. Im nächsten Frühjahr soll für dieses Projekt das Auflageverfahren stattfinden.

Ein weiteres Traktandum betraf die Sanierung der Kanalisation. Weil die Leitungen an verschiedenen Stellen Deformationen aufweisen, soll die Leitung auf einer Länge von 55 Meteer saniert werden, bevor Verstopfungen oder gar Rückstauungen entstehen. Mit grosser Mehrheit wurde der Sanierung im Bersting-Verfahren (Brechen der bestehenden Rohre und gleichzeitigem Einziehen der neuen Rohre) im Gesamtbetrag von rund 45’000 Franken zugestimmt.

Die Finanzierung kann über den bestehenden Renovationsfond erfolgen, wobei Walter Schwarzkopf beantragte, keine Schulden auf die lange Bank zu schieben und deshalb die Vorlage eines Gesamtfinanzierungspla-nes bis zur nächsten Grundeigentümerversammlung verlangte.

Weiter beschäftigte sich der Vorstand wieder einmal mehr mit dem Zurückschneiden der Sträucher entlang der Strasse und der Fusswege. Präsident Roland Brunner wies dabei auf das Reglement der Gemeinde hin, worin die entsprechenden Vorschriften enthalten sind.

Zwei Eschen, die im Eigentum der Genossenschaft und zu-dem unter Schutz stehen, müssen gefällt und neu wieder gepflanzt werden. Der Aufhebung der Schutzbestimmung wurde von der Versammlung aus finanziellen Überlegungen knapp nicht zugestimmt. Nach fast zweistündiger Dauer konnte die etwas turbulent verlaufene Versammlung mit dem offerierten Znacht geschlossen werden.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 20.11.2007 - 15:25:00