Suisse Diagonal: frischer und neuer CH-Jazz
Suisse Diagonal (SD) steht für neuen und frischen Jazz aus allen Regionen der Schweiz, präsentiert in Doppelkonzerten mit je einer Band von auswärts und einer aus der Region.
Kultur im Bahnhof und Gambrinus Jazz Plus stellen am kommenden Samstag (15. Januar) und am darauffolgenden Freitag (21. Januar) im Bahnhof St. Gallen vier spannende Bands vor. Den Auftakt zum ersten Konzert macht die Michael Neff Group featuring Marie Malou mit Kompositionen, die sich zwischen Jazz und Songwriting bewegen und den idealen Raum bieten für das lyrische und ausdrucksstarke Spiel von Stimme und Trompete.
Zur Michael Neff Group gehören neben Leader und Sängerin der Pianist Marcel Schefer, der Bassist Dusan Prusak und der Schlagzeuger Mario Söldi. Als zweite Gruppe tritt das «Asmin Sextet» mit der Sängerin Marena Whitcher auf. Poesie und Musik stehen seit jeher in engem Zusammenhang. Die Kompositionen von Gregor Frei lassen Worte zu Melodien werden, Geschriebenes wird hörbar.
Mit diesem Sextet präsentiert der 27-jährige Saxofonist und Bandleader aus Basel seine ganz persönliche Musik. Sie lebt von Geschichten und Gedichten. Seine Mitmusiker Tobias Meier (Saxofon), Silvio Cadotsch (Posaune), Jonas Hirschi (Gitarre), Dominique Girod (Bass) und Alex Huber (Drums) prägen den Gesamtklang mit ihrer musikalischen Persönlichkeit sowie solistischen Leistung massgeblich.
Das zweite Konzert (Freitag, 21.1.) wird vom «Augur Ensemble» eröffnet. In diesem Projekt, geleitet vom Ostschweizer Pianisten Fabian M. Mueller und vom Bassisten Kaspar von Grünigen, treffen sie und der Schweizer Geiger Simon Heggendorn auf die schwedische Cellistin und Sängerin Anni Egecioglu, den Trompeter Eirik Dorsdal und den Schlagzeuger Oyvind Hegg-Lunde (beide aus Norwegen).
Ihr Bestreben ist es, Kompositionsprozesse flexibel zu gestalten und mit einem improvisatorischen Approach umzusetzen. Das Projekt «Augur Ensemble» erhielt 2010 einen Werkbeitrag der Stadt St. Gallen. Kompositionen, die mal träumerisch, mal mit treibendem Puls Geschichten erzählen, kündigt «Klangquadrat» als zweite Gruppe an. Dazu kommen packende Improvisationen des Quartetts.
Angeführt wird es vom 25-jährigen Basler Saxofonisten Cédric Gschwend, von dem auch ein Grossteil der Kompositionen stammz. Die weiteren Mitglieder der Gruppe sind Jonas Windscheid (Gitarre), Marco Nenniger (Bass) und Daniel Mudrack (Drums).
Beide Doppelkonzerte finden im Musiksaal im 3. Stock des Bahnhofs St. Gallen (Eingang West) statt und beginnen jeweils um 20 Uhr (und nicht wie teilweise falsch angekündigt erst um 21 Uhr). Kein Vorverkauf, Türöffnung 19.30. Schüler und Studierende erhalten ermässigten Eintritt.