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Theater St.Gallen gibt das neue Programm bekannt

St. Gallen. Heute hat das Theater das Programm 1009/2010 bekannt gegeben. Es werden unter anderem Stücke wie «Buddenbrooks» und «Madame Butterfly» aufgeführt.

Mit Stücken wie Thomas Manns «Buddenbrooks», Kleists «Prinz Friedrich von Homburg» oder Max Frischs «Biedermann und die Brandstifter» will das Theater St. Gallen bürgerliche Werte hinterfragen. Das Programm 2009/2010 wurde heute, 15. Mai, präsentiert.

«Wir fragen uns auch, ob das Theater als bürgerliche Institution Bestand hat», sagte Schauspieldirektor Tim Kramer an der Spielplan-Medienkonferenz.

Hintergrund ist eine Volksabstimmung im kommenden Herbst: Erstmals seit 40 Jahren entscheidet das Volk über die Subventionierung des Theaters, wie Werner Signer, Direktor von Konzert und Theater St. Gallen, erklärte.

Der neue Spielplan umfasst 29 Produktionen aus den Sparten Schauspiel, Oper, Operette, Musical und Tanz. Die Komödie «Der Wichtigtuer» von David Gieselmann ist eine von sieben Uraufführungen. Das Stück nimmt den modernen Kommunikations-Menschen auf die Schippe.

Ebenfalls uraufgeführt wird das Jugendstück «Holger und Hanna und der ganze kranke Rest» von Jan Demuth. Es wird in einem Jugendstil-Zelt auf dem Vorplatz des Theaters gespielt. Das Provisorium ersetzt die Lokremise, die gegenwärtig zur definitiven Spielstätte umgebaut wird.

Opern-Entdeckungen
Operndirektor Peter Heilker will dem Publikum ein «mutiges Programm» bieten. Als Schweizer Erstaufführungen locken «Medea in Corinto» von Giovanni Simone Mayr und «Il diluvio universale» von Gaetano Donizetti. Daneben wird mit «Cosi fan tutte» von Mozart oder «Madame Butterfly» von Puccini auf Bewährtes gesetzt.

Der Anfang 2009 uraufgeführte Musical-Hit «Der Graf von Monte Christo» bleibt im neuen Programm. Ihm zur Seite gestellt wird die musikalische Gauner-Komödie «Bibi Balu», die Mitte der 1960-Jahre in Zürich uraufgeführt wurde.

Tanz unter neuer Leitung

Marco Santi, der die Leitung des Tanzensembles von Philipp Egli übernimmt, will dem Publikum den zeitgenössichen Tanz näher bringen. «Pasolini» heisst Santis Tanzstück, das im Februar 2010 im Grossen Haus uraufgeführt wird. Ein interaktives Happening soll das Stück «Verkörperte Spiegel» werden.

Die Tonhalle feiert im Dezember ihren 100. Geburtstag. Deshalb laden das Sinfonie-Orchester unter der Leitung von David Stern zusammen mit dem Bach- und dem Oratorienchor zu einem Konzert wie vor 100 Jahren. Zu hören sind Ludwig van Beethovens neunte Sinfonie und das Vorspiel zu Richard Wagners «Meistersinger».

Ein Höhepunkt der neuen Konzertsaison soll das Sonderkonzert «Der Schauspieldirektor» von Wolfgang Amadeus Mozart in Verbindung mit «Theater piece» von John Cage werden. Das Sinfonie-Orchester arbeitet dabei mit dem Theater zusammen.

St.GallenSt.Gallen / 15.05.2009 - 15:03:08