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Tödliche Herztransplantation- drei Ärzte zu fahrlässiger Tötung verurteilt

Zürich. Gegen drei Ärzte des Zürcher Unispitals ist ein Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung erlassen. Damit ist die Untersuchung einer tödlich ausgegangenen Herztransplantation abgeschlossen.

Unter den Angeschuldigten ist auch der inzwischen pensionierte langjährige Chefarzt der Herzklinik, Marko Turina. Die drei Ärzte werden mit bedingten Geldstrafen und mit Bussen bestraft, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Am 20. April 2004 war einer schwer herzkranken Patientin ein Herz eingepflanzt worden. Die Blutgruppe von Herz und Empfängerin vertrugen sich jedoch nicht. Die Abwehrreaktion war so stark, dass die Frau drei Tage nach der Operation starb.

Die Untersuchung machte klar, dass der tödliche Zwischenfall eine Folge war von Irrtümern, Missverständnissen, kommunikativen Unzulänglichkeiten und falschem Hierarchiedenken, wie die Staatsanwaltschaft schreibt.

Ein Verfahren gegen Chefarzt Turina wegen Verdachts auf vorsätzliche Tötung wurde eingestellt. Laut Communiqué ergaben sich keinerlei Anhaltspunkte, dass der Herzspezialist bewusst und um eine «medizinische Heldentat» zu vollbringen, ein Herz mit einer unverträglichen Blutgruppe eingesetzt habe.

ZürichZürich / 25.06.2007 - 14:11:00