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Trotz Gewinnrückgang die Finanzkrise gut gemeistert

Uznach/SG. Die Ostschweizer Bank Linth hat 2008 etwas weniger verdient. Der Gewinn sank um 2,9 Prozent auf 20,4 Millionen Franken.

 Das ist unwesentlich weniger als im Rekordjahr 2007. Angesichts der Finanzkrise sei das Ergebnis «bemerkenswert und stark», sagte Verwaltungsratspräsident Heinz Knecht heute an der Bilanzmedienkonferenz am Hauptsitz der Bank in Uznach.

Die zur Liechtensteinischen Landesbank (LLB) gehörende Bank Linth erzielte im letzten Jahr einen Bruttogewinn von 33,5 Millionen  Franken (-2,7 Prozent). Im Vergleich mit anderen Regional- und Kantonalbanken stellt das laut Knecht ein «Spitzenergebnis» dar.

Wachsen konnte die Bank Linth bei den Kundenausleihungen, die um 5,5 Prozent auf 3,771 Milliarden Franken zunahmen. Die Kundengelder legten um 4,8 Prozent auf 2,872 Milliarden Franken zu. Die Bank hat 4000 Neukunden gewonnen, wie CEO Thomas Eichler vor den Medien sagte.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft verbesserte sich im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 64,5 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg um 1,2 Prozent auf 15,8 Millionen Franken.

Einbruch im Handelsgeschäft
Die Finanzkrise hinterliess allerdings auch bei der Bank Linth deutliche Spuren: Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft brach um ein Drittel auf 2,9 Millionen Franken ein. Eichler nannte diese Sparte das «Problemkind» der Bank. Die Unsicherheit der Anleger sei momentan «grenzenlos». Der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste habe sich aber von 1,6 Millionen auf 1,5 Millionen Franken reduziert.

Der Geschäftsaufwand nahm um 1,9 Prozent auf 50,9 Millionen Franken zu.  Der Personalaufwand stieg um 8,2 Prozent. Als Gründe nennt die Bank Linth einen leicht höheren Personalbestand, Anpassungen bei tieferen Salären und eine Angleichung an internationale Rechnungslegungsvorschriften.

Der Sachaufwand sank dagegen um 7,8 Prozent auf 18,1 Millionen  Franken. Dies ist auf einen Rückgang der IT-Kosten und auf den Wegfall von Kosten für externe Beratung zurückzuführen.

Nennwertrückzahlung
Die Bilanzsumme stieg 2008 gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent auf 4,27 Milliarden Franken an. Das Eigenkapital erhöhte sich um 13,6 Millionen Franken auf eine neue Rekordmarke von 328,6 Millionen Franken. Damit liege der Eigenmitteldeckungsgrad bei 164 Prozent und damit über dem gesetzlichen Minimum.
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung anstelle der Ausrichtung einer Dividende wiederum eine Nennwertrückzahlung. Pro Namenaktie soll eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Ausschüttung von 12 Franken erfolgen.

Vorläufig keine Expansion
Knecht sagte, die Bank Linth wolle ihre Strategie fortsetzen als eine Regionalbank, die um ihre Hauptstärke, die Kundennähe, wisse, aber auch ihre Grenzen kenne. Eichler sagte, realistischerweise müsse im Jahr 2009 mit einem kleineren Gewinn gerechnet werden.

Auf die Frage, ob die Bank Linth als nach wie vor klassische Hypothekarbank eine Expansion am Zürichsee anstrebe, sagte Eichler, das stehe nicht zu oberst auf der Prioritätenliste; die Bank Linth wolle kein Risiko eingehen. Beim Zusammenschluss mit der LLB war eine solche Expansion noch angekündigt worden.

St.GallenSt.Gallen / 10.03.2009 - 12:37:52