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Trotz Schnee: Ruhe bei den Bahnen

AR. Der Wintereinbruch lässt auch die Appenzeller Bahnen nicht ganz kalt - aber die Bahnen kaltzustellen schafft er nicht.

Wenn sich die Menschenmassen in die Züge quetschen, wenn man absolut keine Chance mehr hat, in SBB Zügen einen Sitzplatz zu ergattern, wenn die Scheiben beschlagen und die Wägen geheizt sind – dann realisiert man so richtig, dass der Winter da ist. So auch bei den Appenzeller Bahnen.

«Wir merken nicht viel vom Winter»
«In erster Linie muss gesamte Schneeräumung funktionieren, wir müssen Leute aufbieten, Schneepfosten und Schneefangnetze aufstellen und darauf achten, dass dies alles zur rechten Zeit geschieht», erklärt Sigi Lechner, Betriebsleiter der Appenzeller Bahnen. Was sich beinahe schon ein wenig dramatisch anhört, scheint den Appenzeller Bahnen wiederum keinerlei Probleme zu bereiten: «Wir merken eigentlich gar nicht so viel vom Winter», versichert Lechner, «nur manchmal haben wir Probleme mit den Weichen, die sich wegen dem Schnee nicht umstellen lassen – und selbstverständlich bringen wir in solchen Fällen die Leute nicht ganz so schnell ans Ziel wie im Sommer.»

Keine grossen Verspätungen
Gestern und Heute sei laut Lechner die maximale Verspätung zehn Minuten gewesen, dies auf der Strecke St.Gallen – Appenzell. Ein technischer Defekt bei einer Weiche sei die Ursache dafür gewesen, ob der Schnee zum Defekt geführt hatte, sei wahrscheinlich, aber noch unklar. «Sonst hatten wir nur Verspätungen von ein paar Minuten», zeigt sich Lechner zufrieden.

Bahn versus Auto
Zurück zum Platzmangel in der SBB: Auch die Appenzeller Bahnen werden im Winter von viel mehr Personen benutzt als im Sommer. «Wenn man in den Nachrichten hört, wie viele Autounfälle es im Winter gibt, dann ist es ganz bestimmt sicherer, mit der Bahn zu fahren», meint Lechner, «die Bahn ist im Winter zuverlässiger als die Strasse». Die Leute seien jeweils froh, wenn sie ankämen, oft sei man mit der Bahn auch pünktlicher als mit dem Auto. Natürlich ist der Winter so gesehen auch gut für das Geschäft: «Im Winter lernen die Fahrgäste, die unsere Bahnen normalerweise nicht benutzen unsere Dienstleistungen kennen.»

Stille Nacht…
Es gibt im Winter aber auch noch einen anderen Vorteil, der andererseits auch gefährlich sein kann. Seit auf der Strecke St.Gallen – Trogen die neuen Gelenktriebwagen im Einsatz sind, tritt ein sporadisches Quietschen in den Kurven auf, an dem sich gewisse Anwohner stören. «Im Winter haben wir das Problem nicht, auch wenn die Schienen nass sind, tritt das Quietschen weniger auf», erklärt Lechner. Allerdings sei dies auch gefährlich für die Personen, welche sich in der Nähe der Geleise aufhalten, denn: «Es gibt nichts leiseres als einen Zug im Winter.»

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 15.11.2007 - 16:50:00