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Über dreissig Jahre die Elektra geprägt

Walzenhausen. Nach 32 Jahren übergibt Hans Schmid die Betriebsleitung der Elektra Walzenhausen am 1. November an Daniel Frunz aus Bühler.

Am 1. April 1975 trat Hans Schmid seine Stelle als Betriebsleiter der Elektra Walzenhausen an, am 31. Oktober ist sein letzter Arbeitstag, danach wird Hans Schmid in den verdienten Ruhestand entlassen. Zwischen diesen Daten liegen stromtechnische Welten.

Hans Schmid und sein Team pflegten nicht nur die Infrastruktur der Elektra, sie bauten sie so aus, dass sie sich heute auf einem hervorragenden technischen Niveau befindet und die Strompreise trotzdem in vernünftigem Rahmen gehalten werden konnten. So entstanden unter der Ägide von Hans Schmid nicht weniger als dreizehn neue Trafostationen, andere wurden um- und ausgebaut oder ersetzt.

12,3 Millionen Franken investiert
Bereits 1984 erfolgte die Inbetriebnahme der neuen Rundsteueranlage, 1989 die Umschaltung von 10 auf 20 kV und 1995 konnte der Mittelspannungsring geschlossen werden. Im Jahre 2005 galt es die einundzwanzigjährige Rundsteuerungsanlage zu ersetzten. Zum hundertjährigen Jubiläum konnte ausserdem die Messstation Güetli erneuert werden.

Hans Schmid verstand es auch, viele bestehende Freileitungen durch Erdkabel zu ersetzten und damit die Anfälligkeit des Stromnetzes bezüglich Wetterschäden wesentlich zu reduzieren. Insgesamt betrugen die Investitionen zwischen 1975 und 2006 rund 12,3 Millionen Franken, im gleichen Zeitrahmen beliefen sich die getätigten Gemeindeabgaben auf rund 3,5 Millionen Franken.

Frauke Schmid half mit
Nebst der Pflege der Infrastruktur zur Stromverteilung baute Hans Schmid das betriebseigene Installationsgeschäft aus und machte es zu einem wichtigen Gewerbebetrieb in Walzenhausen, der sich trotz starker Konkurrenz nach wie vor behaupten kann und der einen sehr guten Ruf besitzt. So stieg der Installationsertrag von 329006 Franken im Jahre 1975 auf 1089431 Franken im Jahre 2006.

Im Installationsbereich half auch Frauke Schmid besonders in den ersten Jahren tatkräftig im Bereich der Administration mit, indem sie Installationsrechnungen schrieb oder Stromrechnungen sortierte, im Laden mithalf und das Telefon bediente. Zu Beginn der Tätigkeit ihres Mannes als Betriebsleiter stand sie so manche Abendstunde im Büro, um Papiere zu ordnen. Ihr Arbeitsaufwand reduzierte sich später; sie sprang jedoch immer wieder bei Abwesenheit infolge Ferien, Krankheit oder Militärdienst des jeweiligen Kassiers ein.

Dank an die Bevölkerung
Hans Schmid dankt den Walzenhausern sowie der Bevölkerung von Büriswilen (Gemeinde Oberegg) für ihre Unterstützung. «Ich hatte stets ein gutes Verhältnis mit der Bevölkerung.» Etwas nachdenklich bemerkt Hans Schmid: «Ich bin jetzt doch 32 Jahre bei der Elektra gewesen, das streift man nicht einfach so ab wie einen Mantel. Die Elektra war mein Leben. Ich kam als 30-jähriger Mann hierher und gehe als 63-Jähriger weg.»

Dann unterstreicht er, dass die schönen Erlebnisse bei weitem überwiegen und über die weniger tollen könne er heute schmunzeln, wie etwa jene Einsätze die bei Sturm und Regen in den frühsten Morgenstunden stattfinden mussten. «Auch bei diesen garstigen Nachteinsätzen konnte ich mich immer auf mein Team verlassen. Ich rief meine Leute jeweils an und sie waren immer da, ich musste nie alleine ausziehen. An dieser Stelle danke ich meinen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit. In den Dank schliesse ich auch meine Frau ein, die von allem Anfang an mit dabei war. Sie ist immer gekommen, wenn Not am Mann war. Daniel wünsche ich als mein Nachfolger eine guten Start und ebenso das Vertrauen der Bevölkerung.»

Nach den Taten bewerten
Am 2. November wird Hans Schmid offiziell verabschiedet, wie schon geschrieben, übernimmt dann Daniel Frunz die Betriebsleitung.

Doch der designierte Betriebsleiter arbeitet bereits seit dem 1. Oktober vollamtlich bei der Elektra Walzenhausen und schon einen Tag nach seiner Wahl am 21. Juni war er in Walzenhausen, um die Telefonanlage zu betreuen. Die Zeit hier in Walzenhausen sei noch zu knapp gewesen, um Auskunft geben zu können, erklärt Daniel Frunz.

Zudem werde er lieber nach seinen Taten bewertet. Eins aber ist jetzt schon klar für Daniel Frunz: «Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und will mit unserem Team auch künftig die Versorgungssicherheit vom Elektrischen Walzenhausens und Umgebung sicherstellen. Zudem werden wir den technologischen Fortschritt kontinuierlich weiterführen, so wie ihn Hans begonnen hat.»

Wohlverdienter Ruhestand
«Ich danke Hans für die geleistete Arbeit für Gemeinde und Elektra. Es ist nicht selbstverständlich, dass man ein so gut geführtes Geschäft übernehmen kann. Ich wünsche ihm alles Gute im wohlverdienten Ruhestand. Dennoch bin ich froh, wenn ich ihn bei Fragen gelegentlich anrufen darf.»

«Nichts einfacher als das», meint Hans Schmid dazu. «Ich bin ja im Dorf zuhause und gebe gerne Auskunft. Bestimmt komme ich auch auf einen Kaffee vorbei.» Ansonsten aber will Hans Schmid den Ruhestand zusammen mit seiner Frau geniessen, dann und wann eine Reise unternehmen, Zeit für die Grosskinder haben und auch einmal am «Wächtig z’Bärg goh» nicht immer nur an Wochenenden.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 27.10.2007 - 11:55:00