Überdurchschnittlicher Anstieg

In beiden Appenzell steigen die Krankenkassenprämien für die Grundversicherung im kommenden Jahr überdurchschnittlich.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) veröffentlichte am Donnerstag die Durchschnittsprämien 2008 nach Kantonen und Alterskategorien. Verglichen werden die Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (mit Unfall) und die Zunahmen gegenüber 2007.

In Innerrhoden steigen die Prämien prozentual am stärksten, nämlich zwischen 2,1 Prozent (Kinder) und 3,2 Prozent (junge Erwachsene). Der Kanton hat aber noch immer die zweitniedrigsten Prämien nach Nidwalden. Junge Erwachsenen zahlen gar die niedrigsten Durchschnittsprämien.

In Ausserrhoden steigen die Prämien zwischen 1,6 und 2,2 Prozent. Der Kanton weist im landesweiten Vergleich weiterhin die viertniedrigsten Prämien auf.

Prämienerhöhungen zwischen 2,1 Prozent (Erwachsene) und 2,7 Prozent (junge Erwachsene) müssen die Versicherten im Kanton St. Gallen verkraften. Die Erhöhungen liegen deutlich über dem landesweiten Mittel von +0,5 Prozent (Erwachsene), +0,7 Prozent (junge Erwachsene).

Die Durchschnittsprämien für Kinder steigen in St.Gallen mit 2,3 Prozent landesweit am stärksten. Im schweizerischen Mittel gehen die Kinderprämen um 0,6 Prozent zurück.

Erwachsene zahlen in Appenzell Innerrhoden im Durchschnitt pro Monat 223 Franken Prämie, in Ausserrhoden 237 Franken und in St.Gallen 267 Franken. Junge Erwachsene zahlen in Innerrhoden 173.50 Franken, in Ausserrhoden 184.50 Franken und in St.Gallen 208 Franken.

Die Kinderprämien betragen in Innerrhoden 54.50 Franken, in Ausserrhoden 57.50 Franken und in St. Gallen 64.50 Franken. Gesamtschweizerisch liegen die Prämien im Durchschnitt für Erwachsene bei 314.50 Franken, für junge Erwachsene bei 248 Franken und für Kinder bei 75.50 Franken.